Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Ernährung 1 jähriger Junge

Frage: Ernährung 1 jähriger Junge

Tantechrisi

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Hallo, ich habe folgende Frage. Mein Sohn wird anfang Juni 1 Jahr. Sein Speißeplan sieht wie folgt aus: morgens: 1 Flasche Pre-nahrung vormittags: 1 Flasche Pre-nahrung mittags: entweder ein Gläschen oder normal vom Tisch nachmittags Obstgläschen oder frisches Obst abends : Halbmilchbrei mit Dinkel ca. 22 Uhr noch eine Pre-Flasche Nun habe ich ein Problem, er trinkt kein Wasser oder Tee..auch Saftschorle verweigert er. Seit 2Wochen verweigert er fast ganz den Brei und wenn ich ihm feste Sachen zu Essen gebe, will er die auch nicht. Spukt sie aus oder wirft sie. Er möchte auch selbst nicht das Essen nehmen (wie z.B Brotstückchen) . Er wirft das Essen und auch die Flasche.....es ist sehr anstrengend. Nun zu meinen Fragen....Hat er genug Flüssigkeit? Wie könnte ich ihn zum Trinken animieren? Soll ich ihm anderes Essen anbieten am Abend? und zum Frühstück? Und kommt das mit dem Werfen häufig vor?


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Liebe "TanteChrisi", zunächst zu Ihrem Speiseplan. Ihr Speiseplan sieht gut aus. Derzeit ist Ihr Speiseplan aber durch die Abendflasche und die Vormittagsflasche sehr „milchlastig“. Mein Vorschlag, bieten Sie am Vormittag keine Milch mehr an, sondern eine Kombination aus Obst und Getreide. Bis zum ersten Geburtstag werden 400 bis 500 ml/g empfohlen und im zweiten Lebensjahr liegt die Empfehlung nur noch bei etwa 300ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Müesli mit Milch, Joghurt, Käse auf der Brot, usw.) pro Tag. Was fällt mir noch auf? Obst alleine ist keine Mahlzeit, reichen Sie zum Sattwerden, etwas Getreidehaltiges zum Knabbern (Hirsekringeln, Reiswaffeln und Babykeks) dazu Abends ist ein Milchbrei ideal, irgendwann können Sie beginnen Brotstückchen dazu zu reichen. Auch das Frühstück sollte unverändert bleiben, denn Milch bleibt das erste Jahr ein idealer Start in den Tag, Sie liefert nach einer langen Nacht zugleich Energie und Flüssigkeit. Gegen Ende des Jahres, etwa ab dem 10. Monat kann das Frühstück aber gerne auch reichhaltiger werden. Ein Milchbrei, ein Baby-Müesli oder ein Brot plus eine Tasse Milch sind dann geeignet. Einfach ganz nach dem Appetit und Vorlieben gehen. Das Ihr Sohn nichts trinken mag, ist ganz normal. Ihr Kleiner hat einfach keinen Durst! Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Das heißt Ihr Söhnchen deckt seinen gesamten Flüssigkeitsbedarf mit den 3 Fläschchen, die er täglich erhält. Ihr Sohn wird sehr ,gut mit Flüssigkeit versorgt. Wird die Ernährung „fester“, wird Ihr Kleiner auch mehr Durst haben. Sie können sich da ganz auf Ihren Sohn verlassen, er weiß, was er braucht. Zum Werfen: Vielleicht bekommt er Zähne und mag nicht essen? Vielleicht ist er nicht hungrig und wirft einfach aus Langeweile. Oder... Denn langsam fängt ein sehr spannender Abschnitt in der Entwicklung Ihres Spatzes an: er entdeckt seinen eigenen Willen. Und was noch viel interessanter ist, er entwickelt ein Gespür dafür wie er viel Aufmerksamkeit bekommt und Mama „beschäftigen“ kann. Auch wenn es für Sie verständlicherweise sehr schwierig ist, kann ich Sie nur ermuntern möglichst Ruhe und Gelassenheit zu bewahren. Setzen Sie sich vorerst keine zu hohen Ziele. Die Umstellung auf richtig festes Essen hat wirklich noch Zeit. Matscht und wirft Ihr Kleiner nur herum, ohne zu essen und isst er auch seinen Brei nicht, sagen sie mit ruhiger Stimme nein Setzt der Kleine das fort, nehmen Sie Ihren Jungen aus dem Hochstuhl und beenden für ihn die Mahlzeit. Wichtig ist, dass Sie ruhig und gelassen bleiben, das Essverhalten Ihres Kindes nicht zum Thema machen und mit Ruhe Ihren Standpunkt vertreten. Nach einer Pause starten Sie noch mal einen Versuch. Sie werden einen Weg für Ihren Sohn und Sie selbst finden! Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last


Tantechrisi

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Sie schreiben, ein Brot plus 1 Tasse Milch...heißt, ich darf jetzt schon reine Kuhmilch geben?


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Liebe "Tantechrisi", Im ersten Jahr wird Kuhmilch als Trinkmilch nicht empfohlen. Zum Brot dazu gibt es dann aus der Flasche/aus der Tasse eine Säuglingsmilch, wenn nicht gestillt wird. Bei der Milch nach dem ersten Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten: Sie können als Trinkmilch weiter die gewohnte Säuglingsmilch verwenden, oder auch eine Kuhmilch oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und die Säuglingsmilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert ist, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Schönes Wochenende! Doris Plath


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