Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Einführung von Breikost bei Speikindern

Frage: Einführung von Breikost bei Speikindern

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Liebe Frau Klingenberg, meine kleine Tochter ist jetzt knapp 5 Monate alt und wird voll gestillt. Bis ca. zum 4.Monat hat sie extrem gespuckt - 1-2mal am Tag eine komplette Milchmalzeit. Kleinere Mengen kamen über den Tag verteilt regelmäßig. Sie wächst und entwickelt sich aber prächtig. Inzwischen hat sich das "große Spucken" auf 1-2mal pro Woche reduziert. Die kleineren Schwälle kommen immernoch mehrmals am Tag. Nun möchte ich gern wissen, wie ich mich mit Einführung der Breikost verhalten soll. Sicher würde sie dann trotzdem noch spucken - ist das schlechter für die Speiseröhre als halb verdaute Milch? Ich würde gern 6Monate voll stillen, habe sie aber schon ein wenig andere Geschmäcker testen lassen - mal am Apfel oder einer Banane lecken lassen und sie scheint sehr begeistert zu sein, so dass ich ihr dieses neue Erlebnis natürlich gern gönnen möchte und vielleicht schon eher mit der Breikost beginne. Vielen Dank für Ihre Antwort und liebe Grüße Silvia


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Hallo Silvia, schön, dass Sie das „Gröbste“ überstanden haben. Es ist wirklich sehr unangenehm, wenn Babys viel spucken, aber das Wichtigste ist dass sich Ihre Kleine trotz der regelmäßigen „Bescherung“ altersgerecht entwickelt und frisch und munter ist. Das Säuglingsspucken hängt mit der Unreife des Verdauungssystems zusammen. Bei manchen Babys funktioniert der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen noch nicht perfekt. Die fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur muss sich erst einspielen. Mit zunehmendem Alter stabilisiert sich das Verdauungssystem immer mehr, das können Sie sehr gut an Ihrem Töchterchen erkennen. Auch ist es tatsächlich so, dass eine etwas festere, breiförmige Nahrung weniger nach oben befördert wird, als die dünnflüssige Milch. Meines Wissens gibt es keine Hinweise, dass sich die Breikost (falls es zum Spucken kommen sollte), schlechter auf die Speiseröhre auswirkt. Machen Sie sich also keine Gedanken und gehen Sie ganz sorglos an die Einführung der festen Nahrung. Grundsätzlich liegt die empfohlene Zeitspanne für den Beikostbeginn zwischen 17. und spätestens 24.Lebenswoche. Der richtige Zeitpunkt hängt eng mit der Reife des jeweiligen Kindes zusammen. Wenn Ihr Töchterchen sehr großes Interesse an dem Essen der Eltern zeigt, kann dies ein erstes Zeichen sein. Scheint Ihre kleine Tochter mit der Milch alleine nicht mehr zufrieden zu sein? Kann sie das Köpfchen bereits halten und mit Unterstützung kurze Zeit sitzen? Wenn diese Anzeichen ebenfalls zutreffen, kann es mit der festen Nahrung losgehen. Ich würde mittags mit Gemüse (Karotte, Pastinake, Kürbis http://www.hipp.de/index.php?id=380) beginnen Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg


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