Mitglied inaktiv
meine Tochter (8Monate) möchte partout keinen Brei. Soweit ich ihr etwas anbiete dreht sie den Kopf weg, schüttelt den Kopf. Wenn ich dann doch irgendwie schaffe etwas in ihren Mund zu geben, dann schüttelt sie sich und spuckt es oft wieder aus. Ich bin verzweifelt, es heißt doch, dass die Vitamine und Mineralstoffe der MutterMilch nicht mehr ausreicht nach 6 Monaten, was soll ich bloß machen? Was sie gerne isst sind bspw. Reiskekse (diese runden aus gepufftem Reis) Dinkelpufferkekse, Dinkelkekse (alles ohne Salz, Zucker). Auch mag sie gerne ganze Stücke Banane, Apfel und Birne. Kann ich irgendwie Linsen/Hirse verarbeiten, und ihr als Fingerfood geben? Falls ja, wie. Gekochtes Gemüse habe ich auch schon versucht, dass zermanscht sie aber und isst es nicht (sie probiert, aber schüttelt sich und spuckt es aus). Ich habe jetzt ein Multivitamin Tropfen extra für Säuglinge bestellt, da ist allerings kein Eisen drin, wo kann man Eisentropfen herbekommen? Sie ist glücklich, beißt/kaut nicht auf der Brust rum, scheint satt zu werden und hat auch volle Windeln. Liebe Grüße Isabelle
Mitglied inaktiv
Liebe Isabelle, ich kann gut verstehen, dass Sie nach einer baldigen Lösung suchen. Manchmal machen es die Kleinen den Eltern nicht leicht. Aber verzweifeln Sie nicht, Sie tun ja alles, was möglich ist. Ihr Töchterchen wird keinen Mangel erleiden. Solange sie einen gesunden, zufriedenen Eindruck macht und altersgerecht gedeiht, besteht kein Grund zu ernster Sorge. Sicher ist auch der Kinderarzt zufrieden. Lassen Sie sich nicht entmutigen, nehmen Sie sich regelmäßig die verschiedenen Mahlzeiten vor allem dem Mittagsmahlzeit vor, denn hier hilft nur Ausdauer, viel Geduld und (geduldiges) immer wieder Anbieten. Bei jedem Baby „platzt irgendwann einmal der Knoten“. Wenn’s los geht sollte Ihre Kleine frisch und munter und gut ausgeschlafen sein, sonst fehlt die Geduld. Füttern Sie das Menü am besten gemeinsam am Familientisch, in Gemeinschaft schmeckt es einfach besser. Da die Vorbildrolle der Eltern ein wesentlicher Punkt ist, wenn es darum geht, ein Kind an neues Essen zu gewöhnen, rate ich Ihnen genussvoll vor Ihrer Kleinen zu essen. Wenn Kinder erleben, dass ihre Eltern alle Mahlzeiten oder Speisen mit Genuss probieren, werden sie sehr schnell bereit sein, es Vater und Mutter gleichzutun. Das Wichtigste ist, auch wenn es schwer fällt, möglichst ruhig und gelassen dabei zu bleiben. Ihr Kind spürt Ihren Druck und Ihre Sorge, es möge doch endlich feste Nahrung zu sich nehmen. Wenn Ihre Tochter das Menü ablehnt, würde ich eine Pause machen und es dann nach etwa 10 Minuten noch einmal versuchen, denn sonst lernt sie nur, dass sie den Brei verweigern muss, um gestillt zu werden. Besteht die Möglichkeit, dass die ganze Familie hilft? Gern können vertraute Personen einige Male das Füttern übernehmen? Haben Sie Geduld mit dem Löffel, das ist ein anstrengender neuer Entwicklungsschritt. Je länger und geduldiger Sie das Üben, umso besser wird es klappen. Die Erfahrung zeigt, dass ein Kind etwa 10-15mal Gelegenheit haben muss etwas zu kosten, bis es letztendlich auf den Geschmack kommt. Versuchen Sie es ruhig schon mit den stückigen Gläschen „ab dem 8.Monat“. Ihre Tochter zählt ja mittlerweile zu den größeren Babys und hat durch die Reiskekse und weichen Obststückchen Spaß an griffiger, stückiger Nahrung entdeckt. Es gibt Kinder die direkt „griffigere“ Nahrung mögen und die „feinpürierte Phase“ überspringen. Weil Ihre Maus Obst sehr gerne mag, lohnt sich auch folgender Versuch. Da Gemüse und das Menü (Gemüse-Fleisch-Brei) der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ am wenigsten entgegen. Mischen Sie etwas Obstpüree unter das Menü, das verändert den Geschmack zum Süßen hin. Wenn diese Kombination Ihre Kleine überzeugt, reduzieren Sie den Obstanteil nach und nach wieder. Eine weitere Möglichkeit, um Sie an den Geschmack von Gemüse und Fleisch zu gewöhnen, wäre, etwas Gemüse oder "HiPP Fleisch - Zubereitungen" (http://www.hipp.de/index.php?id=383) als Belag auf die geliebte Reiswaffel zu geben. Sollten Sie Anzeichen entdecken, dass Ihr Mäuschen bereits selber essen möchte, dürfen Sie Ihr gerne einen Löffel in die Hand geben. Während Sie diesen untersuchen, können Sie versuchen Sie zu füttern. Vielleicht lohnt sich auch der Versuch den Brei auf ein farbenfrohes, eigenes Tellerchen zu geben und nicht aus dem Gläschen zu füttern. So wird die Mahlzeit wieder neu, interessant und spannend und Ihr Schatz schüttelt vielleicht nicht das Köpfchen, weil sie essen darf „wie die Großen“! Außerdem könnten Sie versuchen mit „HiPP Feine Hirse“ (Bio-Getreide-Breie, http://www.hipp.de/index.php?id=374), einem halben Obstgläschen und abgekochtem Wasser (laut Packungsaufschrift) einen schönen griffigen Getreidebrei zuzubereiten. Obst scheint Ihre Kleine ja zu mögen. Zum Selberkochen kann Ihnen Birgit Neumann vom Nachbarforum sicher weitere gute Informationen geben. Wenn sie auf Multivitamin- oder Eisentropfen zurückgreifen möchten, sollten die Verwendung, Dosierung und Auswahl mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Setzen Sie sich nicht unter Druck, irgendwann nimmt jedes Baby die feste Nahrung an. Ich bin mir sicher, wenn dieses Thema nicht mehr ganz im Mittelpunkt steht, wird es von einen Tag auf den anderen gelingen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und eine Extraportion Geduld, viel Glück! Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Birmann
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