Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Baby mag kein Gemüse wie kann ich das ändern?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Baby mag kein Gemüse wie kann ich das ändern?

ShirinasMama

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Guten Morgen, ich habe mal eine Frage. Mein Baby ist 6 Monate alt. Mit 5 Monaten fingen wir an ihm Mittags ein paar Löffel Pastinaken zu geben. Das ging ganz gut und wir haben uns auf ca. 50 gr gesteigert. Da sind wir aber stehen geblieben, er mag (mit viiiiieeeel Ablenkung) nicht mehr als 40,50 gr Mittags von seinem Gemüse (Alternativ Karotte ist das gleiche Spiel). Andere in dem Alter essen schon ein ganzes Menü, aber das mag Samuel erst Recht nicht. Nachmittags liebt er dagegen Obst, da isst er jede Gläschensorte komplett leer. Sein Speiseplan sieht so aus: 7 Uhr 200 ml Milch 10:30 Uhr 200 ml Milch 14 Uhr etwas Gemüse und ca. 100 ml Milch 17 Uhr 1 Obstglas 20 Uhr 200 ml Milch Viele Grüße, Janin und Samuel


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Liebe Janin, ich kann Ihren Wunsch, Samuel möge das Gemüse doch endlich genauso gut annehmen, gut nachvollziehen. Aber es gibt wirklich viele Sprösslinge, die sich ähnlich verhalten wie Ihr Baby. Kindern ist die Vorliebe für „süß“ in die Wiege gelegt, denn schon das Fruchtwasser geht in diese Geschmacksrichtung. Durch die Milch wird das noch unterstützt. Mit der Umstellung von der reinen Milchernährung auf die feste Kost müssen Babys vollkommen neue Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Da gibt es mehr oder weniger experimentierfreudige Kinder. Lassen Sie sich nicht entmutigen auch wenn es derzeit nicht über 40-50g hinausgeht. Irgendwann wird auch Ihr kleiner Schatz den Geschmack von Gemüse kennen- und akzeptieren lernen. Die Erfahrung zeigt, dass da vor allem Ausdauer und Geduld ans Ziel führt. Lassen Sie nicht locker und bieten immer wieder kleine Mengen an. Nutzen Sie ruhig auch dass Samuel Obst so gerne isst und mischen etwas davon unter das Gemüse. Das Gewicht kann vorerst in Richtung Obst gehen und wird dann ganz langsam immer mehr reduziert. Nehmen Sie möglichst immer die Mahlzeiten gemeinsam ein, dass Ihr Söhnchen Sie beobachten kann. Wenn er sieht wie und was Mama und Papa essen, wird sein Interesse zusätzlich geweckt. Haben Sie Vertrauen, das kommt mit der Zeit. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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