Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

3-Monats-Koliken

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: 3-Monats-Koliken

Cindy230471

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Sehr geehrte Frau Klinkenberg, mein Sohn ist jetzt 8 Wochen alt. Er war ein Frühchen und war auf der Frühchenstation für 1 Woche. Er war sehr trinkfaul und hat meine Brust auch nicht genommen. Ich habe aber Muttermilch abgepumpt und die hat er dann bekommen. Nach 1 Woche war dann aber leider meine Milch komplett weg und wir haben ihm dann zu hause Humana gegeben. Davon hat er aber Verstopfung bekommen und mit Rücksprache der Kinderärztin hat er dann Novalac V bekommen. Die Verstopfung haben wir damit in den Griff bekommen, aber die Blähungen blieben und nach ca. 5 Wochen wurde er auch nicht mehr richtig satt (er kam alle 2 Stunden) und er spuckte sehr viel. Nun sollten wir langsam am Beba umsteigen und jetzt werden seine Beschwerden wieder deutlich schlimmer. Er stöhnt und winkelt die Beine krampfartig an. Was kann ich dagegen machen??? Er bekommt schon Lefax in jedes Fläschchen und Kümmelzäpfchen bei Bedarf. Bauchmassage mach ich auch. Soll ich jetzt wieder die Nahrung umstellen?? meine Kinderärztin ist da leider der Meinung, da müssen wir durch, da es die 3-Monats-Koliken sind, aber ich kann ihn nicht so leiden sehen :-(, danke für Ihre Antwort LG Cindy Tesch


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Liebe Frau Tesch, ich kann gut nachvollziehen, dass Sie Ihrem kleinen Liebling helfen möchten. Bei Neugeborenen, und bei Frühgeborenen erst recht, ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen nicht selten. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich. Das ist der positive Ausblick. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen. Aber es ist nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist bei Kolikkindern noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Kleinen. Beim machen Babys rät der Kinderarzt zu einer sogenannten Spezialnahrung. Unsere HiPP Comfort Spezialnahrung zum Beispiel wirkt durch ihre spezielle Zusammensetzung verdauungsregulierend und kann somit bei Blähungen und Verstopfungen helfen. Spezialnahrungen sollten grundsätzlich nur unter medizinischer Kontrolle gegeben werden. Ob die HiPP Comfort Spezialnahrung für Ihren Jungen sinnvoll ist, erfahren Sie von Ihrem Kinderarzt. Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe dem Kleinen zu begegnen. Das entspannt Ihren Sohn und die ganze Situation. Ich wünsche Ihnen dafür viel Kraft und Ihrem Jungen von Herzen alles Gute! Doris Plath


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