Nikania
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, bevor ich schwanger war, wurde beim Zahnarzt ein Röntgenbild gemacht und festgestellt, dass ein Zahn wahrscheinlich mit Wurzelbehandlung gemacht werden muss. Ein zweiter Zahn konnte mit Bohren und Füllung „gerettet“ werden. Für den anderen Zahn hatte ich einen Termin bekommen. Noch vor dem Termin durfte ich positiv testen und rief direkt bei meinem Zahnarzt an. Dieser strich den Termin mit der Aussage, dass er den Zahn erst im zweiten Trimester behandeln möchte, da er keine Fehlgeburt riskieren möchte. Jetzt habe ich seit Tagen solche Zahnschmerzen. Ich habe versucht sie erst zu ignorieren und dann mit Schmerzmitteln auszuhalten. Immer mit den Worten meines Zahnarzt im Kopf, dass ich mit einer Behandlung eine Fehlgeburt riskiere. Ich habe so Angst um meinen Krümel. Besonders der bereits behandelte Zahn pocht und schmerzt hinter der Füllung, die Schmerzen sind kaum auszuhalten. Ich bin gerade erst in die 7 SSW gerutscht, ich halte es nicht bis zur 13. Woche aus. Und ich habe sooooo ein schlechtes Gewissen deswegen, ich könnte nur heulen. Wie gefährlich ist solch ein Eingriff mit wahrscheinlicher Wurzelbehandlung für den Embryo? Ich würde auf jeden Fall auf eine Betäubung ohne Adrenalin bestehen. Ist das Risiko für eine Fehlgeburt tatsächlich so hoch? Don‘t google with a Kugel - und ich hab es natürlich dennoch gemacht. Überall steht nur, dass Behandlungen ins zweite Trimester oder besser bis nach der Geburt geschoben werden sollen. Aber auch, dass eine mögliche Entzündung gefährlich fürs Baby werden kann. Ich habe das Gefühl, egal wie ich mich entscheide, dass ich meinem Baby nur schaden kann. Haben Sie einen Rat für mich? Herzliche Grüße
Ein unbehandelter infizierter Herd erhöht das Risiko für eine Fehlgeburt sicher mehr als eine Wurzelbehandlung. Ein Verschieben der Behandlung erhöht nur das Risiko für Komplikationen!! Gängige Lokalanästhetika wie Articain sind auch in der Frühschwangerschaft gut erprobt und verteilen sich gerade durch Zusatz von Epinephrin (Adrenalin) weniger im gesamten Organismus. Die üblichen Präparate zur Wurzelbehandlung werden in geringen Mengen lokal eingebracht und sind für die Schwangerschaft ebenfalls unproblematisch.
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