Gänseblümchen_1717
Hallo Herr Dr. Paulus, aufgrund eines Bandscheibenvorfalls im Lendenwirbelbereich, der zu Beginn dieser Woche (mein 27. Zyklustag) beim Röntgen festgestellt wurde, bin ich nun aus folgendem Grund verunsichert: Ungeschützten Verkehr hatten wir nach dem 23. Zyklustag (bei sonst regelmäßigem Zyklus von 29/30 Tagen für mich die unfruchtbare Zeit nach dem ES). Falls sich allerdings der Eisprung in diesem Zyklus nach hinten verschoben hätte (derzeit hoher Stressfaktor) und ich dadurch schwanger sein könnte, habe ich die Frage, welche Risiken durch die Kortison-Infusionen (4mg wie oben angegeben; 10 Termine) bestehen können und wie ich mich nun am besten verhalte. Die Periode hat noch nicht eingesetzt (daher die Bedenken). Vielen Dank für Ihre Einschätzung und ein schönes Wochenende!
Sofern der Kontakt mit einer potentiell fruchtschädigenden Substanz im Zeitraum der Alles-oder-Nichts-Regel (innerhalb von zumindest 14 Tagen nach Empfängnis) erfolgt, wäre bei schädigenden Einwirkungen entweder ein Abort oder ein Neugeborenes ohne erhöhtes Fehlbildungsrisiko zu erwarten. Die anfangs pluripotenten Zellen können in dieser Zeit noch geschädigte Zellen ersetzen, so dass die weitere Entwicklung ungestört verläuft, sofern der toxische Schaden nicht so groß ist, dass die Frucht mit der nächsten Regelblutung abgeht. Eine kindliche Schädigung durch vorübergehende Anwendung der genannten Präparate um den möglichen Zeugungstermin ist daher bei Ihnen nicht zu befürchten.
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