Jod

Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Jod

Lieber Dr Paulus, kürzlich hatte ich Ihnen wegen den höheren Jodgehalt in Foljodid geschrieben. Heute bekam ich mein Ergebnis vom Jod im Harm: 350 (Referenz laut Labor >120) Das erscheint mir sehr hoch, da ich bei älteren Messungen meist unter 100 hatte (zu wenig Jod). Soweit ich weiß ist ja zu viel und zu wenig Jod sehr schlecht und könnte gravierende Auswirkungen auf das Ungeborene haben...sollte ich nun verhüten und nicht schwanger werden, bis der Wert niedriger ist???? Ich habe allerdings am Abend vor dem Sammeln des Morgenharns das Nahrungsergänzungsmitttel mit Jod genommen, kann der Wert daher verfälscht sein? Darf ich weiterhin Nahrungsergänzung mit Jod einnehmen?? Danke und lg

von Radieschen_88 am 30.11.2018, 18:12

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Antwort auf: Jod

Natürlich kann der Wert im Morgenurin durch die abendliche Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels erhöht sein. In der Schwangerschaft gelten im Urin Werte von 150 - 249 µg/l als adäquat. Im Blutserum sind Werte zwischen 40 und 80 µg/l als normal zu betrachten. Mit einer Tagesdosis von 200 µg können Sie bei einer Schilddrüsenunterfunktion keine gefährliche Überversorgung auslösen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 02.12.2018

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