Jod und SD-Unterfunktion

Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Jod und SD-Unterfunktion

Lieber Dr Paulus, ich bin-was meine SD betrifft-sehr verunsichert. Ich habe seit längerem eine SD Unterfunktion (TSH um 5) die mit Euthyrox 25 mcg behandelt wird (TSH schwankt nun zw 1,4 und 1,8). Zudem wurde letztes Jahr im Sommer und Herbst Jod im Harn gemessen, was auf einen Jodmangel hinweist (letzte Ergebnisse 31 und 72) -also sehr schwankend?! Nun bin ich wahrscheinlich schwanger (war noch nicht beim Gyn) und mache mir Sorgen bzgl der Jodversorgung, da ich nicht regelmäßig Jodsupplemente eingenommen habe. Aber man liest, dass ein Jodmangel die kindliche, geistige Entwicklung negativ beeinflussen kann... können Sie mir bitte helfen, was ich nun tun soll, um meinen Kond nicht zu schaden? Ich nehme Femibion mit 150 mcg Jod, die aber wahrscheinlich bei einem Mangel zu niedrig dosiert sind?! Können Sie mir ein Jodpräparat empfehlen, das in der SS bedenkenlos eingenommen werden kann? Dankeschön im Voraus und liebe Grüße aus Österreich!!!

von Kiki_18 am 04.05.2018, 09:26

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Antwort auf: Jod und SD-Unterfunktion

Grundsätzlich wäre in der Schwangerschaft eine zusätzliche Einnahme von Jodid 100 bis 150 µg zur Unterstützung der kindlichen Schilddrüsenhormonproduktion sinnvoll, sofern keine Vorbehalte Ihres Internisten bestehen. Da die Aktivität der kindlichen Schilddrüse erst nach der 10.SSW beginnt, wäre es nicht nötig, schon vor Eintritt einer Schwangerschaft mit Jodid zu beginnen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 04.05.2018

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