Mitglied inaktiv
Liebe Birgit, erst mal danke für Deine Antwort unten :-)))! Mein Problem ist allerdings, dass ich hier gar nicht an Bio-gemüse rankomme. Und da ich - wenn's geht - erst mal auf Gläschennahrung verzichten möchte, noch eben eine Frage: kannst Du mir sagen, ob die insbesondere für Babys so gefährlichen Schadstoffe überwiegend aus dem Boden, Dünger und/oder Pestiziden stammen? Es gibt nämlich lokal angebautes Gemüse direkt von Kleinbauern, die zwar Dünger, aber keine Pestiziden benutzen... Weisst Du evtl auch, wie schädlich eigentlich der sehr verbreitete Blaudünger sein kann? Liebe Grüsse, Susanne
Hallo Susanne sowohl als auch. Gläschen sind gar nicht so schlecht. Es kommt viel mehr darauf an, die richtigen Gläschen zu kaufen. Selberkochen kannst du noch ganz lange Zeit. Du kannst auch Gläschen kaufen und diese dann mit selber Gekochtem aufpeppen. Es gibt übrigens keine hundertprozentigen Gründe, die für das Selberkochen sprechen. Es gibt Für und Wider. Geschmacklich überwiegt das Selbstgekochte allemal! Und hieran soll das Baby langfristig gewöhnt werden. Aber auch die Qualität der Rohware spielt eine enorm wichtige Rolle. hier hast du beim Selbergekochten leider keine Kontrolle. Ich persönlich finde deshalb eine Mischform ganz passabel. Gläschen und Selbergekochtes. Je jünger das Baby, desto weniger sollte mit dem Selberkochen experimentiert werden. Der Nitratanteil könnte zu hoch sein und dem Baby schaden. Ab dem 7. Monat gehts dann. Der erste Brei kann getrost aus dem Gläschen serviert werden. Mit der Mischform meine ich: du nimmst einen Gemüsebrei (Möhre oder Pastinake) aus dem Gläschen, daran gewönnst du dein Kind. Dann kannst du im Weiteren Zucchinibrei selbst zubereiten und untermischen. Dann kommt Kartoffel (Gläschen?) dazu. Kartoffel sollte am besten immer frisch zum Brei zugegeben werden. Hierbei besteht die Krux, dass man sie selten so fein hinbekommt. Ab dem 8. bzw 9. Monat ist das fürs Baby dann aber meistens kein Probelm mehr. Auch Fleisch kannst du selbst zubereiten und untermischen. Wenn du stillst, kannst du auch noch eine Weile auf Fleisch verzichten. Den Abendbrei kannst du selbst zubereiten und ebenso unbedingt den Nachmittagsbrei. siehe auch hier: http://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung/greenpeace_studie.htm Die Bioqualität der Gläschen richtet sich nach der Anbau/Erzeugungsweise der Rohstoffe. Babynahrung (Produkte zur Ernährung von Säuglingen) unterliegt der Diätverordnung und hat damit verbindliche Grenzwerte, was Schadstoffe (Höchstmengen an Pflanzenschutz-, Schädlingsbekämpfungs- und Vorratsschutzmitteln) betrifft. Sie sind schadstoffarm (weniger Nitrat z.B., evtl weniger Pestizidrückstände). Sie werden ständig kontrolliert um die Grenzwerte nicht zu überschreiten. In der Diätverordnung ist auch die Kontrolle der mikrobiologischen Beschaffenheit von Säuglingsnahrungen und die Kennzeichnung von Zusatzstoffen vorgeschrieben. Seit 1. April 1999 müssen laut den EU-Richtlinien in allen Säuglingsnahrungen eine bestimmte Menge an Vitaminen und Mineralstoffen enthalten sein. Bei den einzelnen Marken gibt es Unterschiede. Zwar unterliegen alle Babyprodukte strengen Richtlinien, nämlich der Diätverordnung (EU-weit) die bestimmte Grenzwerte für bestimmte Stoffe vorgibt etc, dennoch haben die einzelnen Hersteller einen Spielraum innerhalb der Vorgaben, den sie unterschiedlich nutzen. Nicht alles, was für Babies/Kleinkinder verkauft wird, ist auch automatisch gut fürs Baby/Kind. Du musst da also abwägen, worauf du dein besonderes Augenmerk legst. Gruss Birgit
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