Hallo,
Auf meine Frage zu Getreidearten schreibst du, es wird bald Zeit unseren fast 9 Monate alten Sohn an den Familientisch heranzuführen. Im Moment werden hier Sachen wie Fingerfood, egal welcher Art, total abgelehnt. Er isst nur Brei und das auch nur wenn wirklich absolut keine Klümpchen drin sind, sonst würgt er und es kommt alles wieder raus. Er kann noch nicht sitzen, und deshalb ist das anbieten von Fingerfood schwierig. Er hat aber schon 8 Zähne und kaut fleißig auf Beißringen und Spielzeug herum. Kann ich etwas tun, um ihn an stückiges Essen zu gewöhnen oder kann er das irgendwann einfach?
Danke und beste Grüße
von
Sonnenblume 1812
am 06.09.2019, 18:35
Antwort auf:
Nachfrage zu Getreidearten und Familientisch
Hallo Sonnenblume 1812
wenn nichts gravierendes (Schluckstörungen, anatomische oder sonstige physiologische Besonderheiten, etc) dagegen spricht, dass dein Kind auch im Stil des BLW Beikost erhalten könnte, dann probiers einfach mal aus - wenn du dich dabei auch selbst wohl fühlst. Setze dein Kind auf deinen Schoß, so dass er aufrecht am Tisch sitzen kann (beugt dem Verschlucken vor) und schaue einmal, was er mit den (ungefährlichen = babygeeigneten) Speisen macht, die auf deinem Teller liegen. Wenn er zugreift und sich die Speisen an oder sogar schon in den Mund führt, kannst du weiter beobachten, was er damit anstellen wird.
Lies auch einmal hier:
https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/Blw_46586.htm
Mit der Zeit wird er sich vielleicht daran gewöhnen. Dies wäre zwar kein Ersatz für die Breie aber doch eine Ergänzung.
Achte bei fester Kost darauf, dass er sich das Essen selbständig in den Mund gibt. Gib deinem (gesunden) Sohn ruhig weiterhin auch die fein pürierten Breie und lass ihn stückige Kost jedweder Art immer ! selbständig essen. Wenn das nicht klappt, dann warte einfach nochmal ab und besprich dich ggf bei der nächsten U mit dem KiA.
Das (selbständige) Essen fester Kost ist mit vielen Entwicklungsschritten verbunden. Es gibt Zeitfenster während denen die Entwicklung abläuft - bei manchen Kindern dauert manch einer dieser Entwicklungsschritte etwas länger. Reagiere darum immer auf die individuellen Bedürfnisse deines Kindes und fordere und fördere entsprechend diesen. Bei Unsicherheiten oder starken Abweichungen, sollte immer der KiA zu Rate gezogen werden.
Also dann
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 08.09.2019