Lilali
Hallo Birgit, Ich hätte eine Frage zur Beikost. Unsere Tochter hat zum Beikoststart Pastinake bekommen. Eine Woche später Pastinake mit Kartoffel. Da ich eigentlich den Brei selbst kochen wollte, aber Pastinake momentan nicht zu Kriegen ist, habe ich Gläschen mit Reiner Pastinake gekauft. Ich dachte ich ergänze die Gläschen Pastinake mit Kartoffeln, die ich selbst koche und püriere. Nur jeden Tag Kartoffeln kochen ist ziemlich aufwendig in der geringen Menge. Also dachte ich, ich friere den Kartoffelbrei portionsweise ein und gebe ihn dann aufgetaut zum Gläschen dazu. Ich lese nun nur im Internet, dass man Kartoffeln nicht einfrieren darf. Aber was mach ich dann? Jeden Tag frisch Kartoffeln kochen oder den Kartofffelbrei zum Pastinakengläschen geben und dann das Pastinakengläschen-Kartoffelgemisch einfrieren? Darf man das? Darf ein Gläschen vermischt und dann eingefroren werden? Danke schon mal
Hallo Lilali wenn du unbedingt Pastinake weiterhin geben willst, empfehle ich dir, die Mischung mit Kartoffeln aus dem Gläschen zu nehmen. Du könntest, wenn du unbedingt selbst kochen möchtest, eine andere Gemüsesorte nehmen und die zusammen mit Kartoffel püriert einfrrieren. Das Ergebnis ist mehr zufrieden stellend. Die Kartoffel mit dem Gemüse zusammen pürieren - das erzielt die besten Ergebnisse. Eingefrorene Kartoffel wird meist grisselig. Du musst sie auf jeden Fall mit dem Gemüse zusammen pürieren und einfrieren. Festkochende Kartoffeln sind etwas besser, aber auch nicht das Wahre. Wenn es trotzdem nicht gefällt, dann die Kartoffel, wie auch das Öl, immer frisch zugeben. Das ist aufwändig und für die erste Zeit auch gar nicht unbedingt nötig. Greife auf Gläschen zurück und ergänze diese allmählich generell mit frischen Zutaten oder mit der Selbstzubereitung bei den anderen Breisorten weiter. Du könntest Möhre, Kürbis, Süßkartoffel, Brokkoliröschen nehmen. Selberkochen ist momentan ein großer Trend, weil viele Mamas ihre Babys gerne bekochen möchten, um sie schon von klein auf an den Geschmack von selbst gekochten Speisen zu gewöhnen. Ob es sinnvoll ist, von Beginn an Selbst zu kochen, um langfristig gesündere Essvorlieben beim Nachwuchs zu fördern, lässt sich nicht sagen. Die Geschmacksbildung dauert mehrere Jahre. Koche ruhig für deine Kleine, wenn es dir Freude bereitet. Denn auch solche Emotionen schwingen mit und fördern die Bereitschaft zu essen. Mach kein Dogma aus dem Thema. Es gibt für beide Versionen Pro und Contra. Aber auch dann musst du keine Wahl zwischen "Entweder/Oder" treffen, sondern bist mit der "Sowohl als auch" Methode auf einem guten Pfad. Beginne ruhig mit Gläschen- so bist du auf der sichereren Seite. Auch die Konsistenz ist stimmig und je besser das Löffeln klappt, ihr beide routinierter werdet - desto mehr kannst du experimentieren und schliesslich zu Selbstgekochtem wechseln. Du kannst einen weiteren Breitypus (GOB, MB) selber zubereiten und leistest dabei immer noch einen wichtigen Beitrag für die Geschmacksbildung-und erkennung, sprich Prägung. Du kannst bspw ab dem 8.Lm rohes Obst in den Getreide-Obstbrei mischen. Das erfordert kaum mehr Aufwand als ein Gläschen Obstbrei zu öffnen. Auch kannst du Gläschen mit einigen wenigen selbstgekochten Zutaten ergänzen und kannst dein Baby schon von klein auf an den Geschmack und die Konsistenz frischer LM gewöhnen. Bspw weichgekochte Gemüsestückchen, Kartoffelstückchen, Obststückchen etc. Grüße B.Neumann
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