shla
Guten Tag, Meine achtjährige Tochter war seit etwa dem dritten Lebensjahr ein schlechter Esser. In dieser Zeit gab es keine offensichtlichen Veränderungen. Sie ist gesund und sehr intelligent, hat viele Freunde und Hobbies, allerdings sensibel bzgl Kleidung. Ich verzweifle langsam, weil unser Essen am Familientisch so eingeschränkt und langweilig ist. Ich kann genau aufzählen, was sie isst: Weizennudeln nackig, Schupfnudeln, Bratkartoffeln mit Ketchup, Pommes mit Ketchup, Pizza Margharita/Salami, Schnitzel, Bratwürstchen, Toastbrot mit Marmelade/Honig/Wurst, Brezel mit Butter, Pfannkuchen, trockenen Zitronenkuchen, Apfel, rohe Karotte, rohe Gurke, Gummibärchen/ Schokolade/Kekse/Eis. Das war's! In der Schulmensa schmeckt ihr quasi nichts. Sie isst bei Freunden und im Restaurant nur Beilage. Sie weigert sich, was zu probieren und wenn, dann berührt sie es mit der Zungenspitze, rümpft die Nase, verzieht das Gesicht und wehrt ab. Das ist doch in dem Alter nicht mehr normal. Ich reagiere inzwischen sehr genervt auf ihr Verhalten. Sie hat zwei jüngere Brüder, die alles essen (6 Jahre, 2 Jahre). Die üblichen Tipps wie z.B. mithelfen lassen beim Zubereiten, bunt und interessant anrichten, vorbildlich essen, Teller mit Abteilen,... haben wir alles schon erfolglos und mehrfach versucht. Besteht eine Chance, dass sich das von alleine gibt? Oder muss man da mit Beratung/Therapie aktiv werden? Danke für Ihre Einschätzung! Gerne auch Tipps von anderen betroffenen Eltern.