Romy2708
Hallo Frau Neumann, ich stelle momentan auf Familienkost um, was bei unserem Mädel kein Problem ist, da sie ein guter Esser ist. Der aktuelle Essensplan sieht momentan so aus: 6 Uhr 200 ml Pre-Nahrung ca. 9 Uhr 170 ml Pre-Nahrung 12 Uhr Brei 15 Uhr Obst-Getreide-Brei 19 Uhr Milch-Getreide-Brei Zwischendurch gerne mal Reiswaffeln. Ab und zu setzen wir uns gemeinsam gegen 18.30 Uhr an den Tisch und wir essen zusammen. Ich gebe ihr dabei eine Scheibe Brot mit etwas Butter kleingeschnitten. In diesem Fall gebe ich 19 Uhr nur die halbe Menge Brei. Vormittags lassen wir manchmal die 9 Uhr Flasche weg, z.B. am Wochenende wenn wir alle zusammen frühstücken. Da geben wir ihr ein Brötchen und sie kaut und 'matscht' ca. 1h daran rum. Tee und Saft trinkt sie über den Tag verteilt sehr wenig. Ca. 150ml oder auch mal nur 100ml. Jetzt meine Frage. Können wir die zweite Milchflasche 9 Uhr dauerhaft weglassen auch wenn sie so wenig trinkt? Der Nachmittagsbrei isst sie zwar noch, aber eher aus Langeweile (so wirkt es). Ich habe gelesen, dass man auch einfach Zwieback oder so was geben kann zum Nachmittag. Sie ist wirklich ein guter Esser, ich glaub sie würde alles essen was man ihr vorsetzt, hauptsache es ist was zum essen. Langsam fange ich auch an ihr von unseren Mittagsnudeln oder Kartoffeln abzugeben was ihr natürlich sehr gefällt :-) VG Romy
Hallo Romy die 9 Uhr Flasche könntet ihr weglassen. Stattdessen könntest du deiner Kleinen etwas anderes zum Trinken geben -bpsw Tee aus einem Tässchen. Dies dient einfach nur der Routine. Damit kann sich deine Kleine an das Trinken aus einem anderen Trinkgefäß gewöhnen. Es ist Ziel, dass das Fläschchen alsbald komplett zugunsten einer Tasse abgeschafft wird. Denn Kuhmilch sollte möglichst aus einer Tasse/Becher getrunken werden. Zwei Portionen Milch sind täglich in diesem Alter etwa ausreichend. Richte dich bei der Menge nach den Empfehlungen des Herstellers. Schön wäre, wenn ihr (fast) alle Mahlzeiten gemeinsam einnehmt. Du schreibst, dass dein Kind auch sehr viel Spaß dabei hat und sehr neugierig dem neuen Angebot an Nahrungsmitteln entgegen sieht. Ab dem 10. Lm ist das Kennenlernen und erste Annäherungen an die Familienkost schon besonders wertvoll, weil Babys diesen Alters noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter einer Skepsis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Dafür reichen kleine Mengen. Dein Kind darf mitessen - aber es muss keine üppigen Portionen von dem neuem und unbekannten Gericht essen, Dein Kind kann diese Esserfahrungen zunächst noch als spielerischen Anreiz nehmen, um Essen mit allen Sinnen zu erfahren und sich vorerst noch an den üblichen Breien (oder Stückchen) satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel gut kennen lernen. Mit 10 Lm , kannst du dein Kind langsam an Neues heranführen. Wenn du nicht aus medizinischer Sicht auf etwas komplett verzichten musst, kannst du kleine Probiermengen von fast Allem geben. Das Fachwort dazu heisst: "soziales Lernen". Es basiert auf dem Nachahmungsinstinkt. Je mehr euer Kind bei euch Großen sieht, was und wie ihr esst, desto mehr möchte sie dem nacheifern. Familienkost ist Erlebnis! Lass dein Kind ruhig auch mal "nur" riechen, lass sie kosten, matschen, picken, , kauen, lecken, abbeissen, bei dir mitessen, u.v.m. Den Übergang von der Babykost zur Familienkost kannst du ganz gemächlich gestalten. Bekannte Speisen (gewohnter Brei) geben deinem Kind die nötige Sicherheit beim Essen. Die Neugier eures Kindes veranlasst zum Probieren. Um das Angebot mit selbst gekochtem Essen zu erweitern, kannst du Basics kochen: Kartoffeln kochen und als Fingerfood neben dem gewohnten Brei anbieten. Gemüsestückchen oder Gemüsesticks garen, in Öl oder Butter schwenken. Fleischklößchen herstellen. Obst kannst du ruhig auch mal roh, geraspelt, gemust, zerdrückt anbieten Dabei sind ganz elementar: ein eigener Teller/schüssel und Besteck. Den GOB kannst du durch Obst ersetzen. Einfach mal Apfel roh fein reiben. Jetzt im Sommer hast du eine super Auswahl an Obstsorten, die du roh geben könntest. Lass sie einfach mal probieren und schaue, was ihr schmeckt. Statt Obst ist auch Zwieback und Co möglich. Lass dein Kind auch möglichst Vieles schon ganz alleine essen. Das Essen auf eigene Faust erkunden... Also dann Grüße B.Neumann
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