Vicky167
Sehr geehrte Frau Dr. Esch, unser 5-jähriger Sohn geht regelmäßig alle sechs Monate zum Zahnarzt und wir putzen die Zähne morgens und abends sowie im Kindergarten. Beim letzten Zahnarztbesuch wurde eine kostenpflichtige Fissurenversiegelung von zwei unteren Backenzähnen auf der Kaufläche durchgeführt. Bei der Kontrolluntersuchung ca. drei Monate später durch eine Zahnärztin im Kindergarten wurde dann festgestellt, dass unser Sohn genau an diesem Zahn Karies entwickelt haben soll. Wir haben uns diesen Zahn noch einmal selbst genauer angesehen und meinen, dass das wirklich sein kann. Unsere Fragen wären nun: 1. Kann trotz der Fissurenversiegelung und regelmäßiger Pflege an diesem Zahn Karies entstanden sein? 2. Bei der Anmeldung beim Zahnarzt wurde uns mitgeteilt, dass bei dem Behandlungstermin eventuell geröntgt werden wird. Sehen Sie das insbesondere bei Milchzähnen und in Bezug auf die durch das Röntgen entstehende Strahlen als erforderlich an? Alternativ soll unsere Zahnärztin über eine entsprechende Kamera verfügen, die man auch anwenden könnte und mit der keine Strahlung entsteht. Vielen Dank! Vicky167
Hallo, eine Fissurenversiegelung schützt nur die tiefen Rillen auf der Kaufläche, nicht jedoch die anderen Flächen, wie beispielsweise die Zwischenräume. Deshalb könnte es durchaus möglich sein, dass diese Zähne tatsächlich kariös sind. Je nach Zahnstellung und Lage der Karies und vor allem auch um das Ausmaß vorab richtig einzuschätzen, sind Röntgenbilder notwendig. Um die für Ihr Kind geeignete Behandlungsmethode zu finden, ist es wichtig vorab zu wissen wieviele Zähne betroffen sind und welche Behandlung notwendig ist. Je nach Tiefe der Karies können Füllungen oder gar Wurzelbehandlungen mit Kinderkronen notwenig sein. Alles Gute und viele Grüße
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