Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven:

Wie weitermachen nach 3. erfolgloser ICSI?

Frage: Wie weitermachen nach 3. erfolgloser ICSI?

Shera

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Sehr geehrte Professor Ven, ich würde mich sehr über Ihre Einschätzung freuen, denn nun haben wir die 3. erfolglose I CSI hinter uns. Ich bin 38, AMH war letzter Jahr über 4, nehme aufgrund eines Mikroprolaktionoms Dostinex (da gering erhöhte Prolaktin-Werte, die vermutlich aber nicht relevant sind), schlechte Spemienqualität meines Mannes erfordert ICSI. Allerdings keine auffällige Defragmentierung beim ausführlichen Spermiogramm im letzten Jahr. Alle ICSI erfolgten nach Downregulation (Decapeptyl nach einem Pillenzyklus), anschließend Stimulation mit 225 Einheiten Merional bzw. im zweiten Versuch teis auch nur 150 Einheiten Merional. 1. ICSI Juli 2019: 19 EZ, davon 13 reif, 10 befruchtet - 4 Blasto, zwei eingesetzt, schwanger mit einem Windei und natürlicher Abgang in 11. SSW 2. ICSI Dezember 2019: 12 Eizellen, 10 reif, 7 befruchtet und davon zwei Blastos eingesetzt - negativer Versuch 3. ICSI März 2020: 7 Eizellen, 6 befruchtet, 2 Blastozysten - negativ (In diesem Versuch erstmal 100 mg ASS zusätzlich ab einem Tag vor Transfer) Die Blastozysten sind laut Kinderwunschklinik bisher immer in A-Qualität, immer ein SUPERembyro, bei dieser ICSI, ich zitiere: "So einen schönen sehen wir nur einmal im Monat", und ein zweiter in "normaler" A-Qualität. Meine Frage wäre nun: Kann man die Ursache für das "Einnistungsversagen" (davon muss man wohl sprechen, oder?) irgendwie eingrenzen? Oder können zum Beispiel optisch so "gute" Embyronen dennoch so geschädigt sein, dass meine Eizellen vielleicht einfach zu alt sind? Kann es einfach "Pech" sein? Ich wäre für jeden Tipp dankbar. Wir haben noch zwei eingefrorene Blastozysten und auch den Willen zu weiteren Behandlungszyklen, wenn die Chancen realistisch sind. Mein Schilddrüsenwert liegt bei 2,6 und ich habe leichtes Übergewicht (BMI von 27, bewege mich aber viel), vielleicht kann ich an diesen Stellschrauben noch drehen. Zumindest letzteres versuche ich nun in der Wartezeit... Besten Dank für eine Einschätzung Ihrerseits! Shera


Prof. Katrin van der Ven

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ich denke dass man die Gebärmutterhöhle abklären könnte in Form einer Hysteroskopie und das Endometrium untersuchen sollte. Ich würde auch mit dem behandelnden Ärzten besprechen ob nicht einmal das Stimulationsprotokoll geändert werden könnte. Dies kommt manchmal auch der Endometriumqualität zugute. weiterhin wäre eine Abklärung des Schilddrüsenstoffwechsels (bzw. Gabe von Schilddrüsenhormon) und des Insulinstoffwechsels (HOMA ) durchaus sinnvoll, da man hier einen therapeutischen Ansatz hätte. Dies werden ihre behandelnden Ärzte sicherlich auch bald mit Ihnen besprechen. Nur Mut!


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