Lacrima
Sehr geehrte Frau Prof. Sonntag, nach der Geburt eines gesunden Sohnes 2012 (meine erste Schwangerschaft ohne Komplikationen) versuchen mein Mann und ich seit nun mehr fast 2 Jahren ein 2. Kind zu bekommen. Leider hatte ich seit Dezember 2014 nun drei Fehlgeburten in Folge (6. SSW, 6.+10. SSW bei Zwillingsanlage , 6. SSW). Schilddrüse, Hormone etc. wurden bereits nach der 2. Fehlgeburt untersucht, aber nicht auffälliges gefunden. Genetik wurde in der Abortsprechstunde zunächst zurückgestellt, weil ein gesundes Kind da ist. Ich will keinen 4. Versuch mehr auf gut Glück starten, denn ich bin inzwischen 39, deshalb hat meine FÄ vorgeschlagen ich solle jetzt Clomifen und Puregon nehmen. Ich habe aber kein PCO und einen sehr regelmäßigen Zyklus. Halten sie das für sinnvoll? Habe Angst, dass ich davon Zysten oder Zyklusstörungen bekomme. Außerdem ist das Fehlgeburtsrisiko unter Clomifen doch erhöht. Ist das nicht den Teufel mit dem Belzebub austreiben? Mit freundlichen Grüßen Lacrima
Nur wenn eine Reifungsstörung der Eibläschen vorliegt, wäre eine Stimulationsbehandlung als sinnvoll anzusehen. Bei der Abklärung würde ich eine Gebärmutterspiegelung noch vorschlagen sowie Ausschluss einer verstärkten Gerinnungsneigung des Blutes (Thrombophilie) bzw. eines Antiphospholipidsyndroms.
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