Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven:

hCG fällt und steigt nach Abort

Prof. Dr. med. Katrin van der Ven

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Frage: hCG fällt und steigt nach Abort

Mirale3

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Sehr geehrte Frau Prof van der Ven, nach einem Abort vor 2 Monaten fiel das hCG auf 200, Abbruchblutungen werden durch Östrogen Gestagen Kombination von Cyclo Progynova ausgelöst. Zwischen den Abbruchblutungen steigt das hCG wieder an, von 200 auf 360, nach Blutung auf 100, aktuell wieder steigend. Gibt es eine Möglichkeit das Ansteigen zu verhindern, einen dauerhaften Abfall zu gewährleisten?   Eine Hysteroskopie wurde abgebrochen da die Flüssigkeit herauslief. Sie kann wiederholt werden wenn das hCG bei 0. Dann brauche ich sie nicht mehr.   Danke für Ihre Antwort.


Prof. Katrin van der Ven

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Erste wichtige Information: die HCG Werte sind sehr niedrig und deshalb nicht gefährlich für Sie. Trotzdem sollte man nach der Quelle des HCG suchen. Erster Schritt wäre da tatsächlich eine Hysteroskopie und vorsichtige Ausschabung, da es am wahrscheinlichsten ist daß kleine Reste der Schwangerschaft noch in utero verblieben sind. Als Zwischenlösung könnte man über mindestens 2 Wochen relativ hochdosiert ein Progesteronpräparat geben und nach der Blutung erneut HCG kontrollieren. Warum eine erneute  Hysteroskopie erst bei negativem HCG möglich ist erschließt sich mir nicht. Wahrscheinlich hoffen alle, daß das HCG spontan absinkt (was auch am wahrscheinlichsten ist). Die Warterei ist für Sie natürlich extrem nervig.


Mirale3

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Sehr geehrte Frau Prof. van der Ven, vielen Dank für Ihre Antwort. Bereits vor 4 Wochen fand ein HSK Versuch statt. Der wurde abgebrochen weil die Flüssigkeit herauslief, das Cavum nicht entfaltet werden konnte. Schließlich kam es zu einer vorerst unstillbaren Blutung und ich wurde in die Rettungsstelle gebracht. Von der Ärztin die die HSK durchführte wurde mir nun mitgeteilt, die Gebärmutter sei durch die Schwangerschaft verändert, erst wenn das hCG bei 0 ist sei der Normalzustand erreicht und die Flüssigkeit läuft nicht mehr heraus. Des weiteren sei eine HSK auch nicht geeignet weil die Instrumente zu klein seien um das Restgewebe zu entfernen. Mir wurde eine Kürettage angeboten. Die habe ich abgelehnt. Wenn schon eine simple HSK so einen Verlauf nimmt möchte ich mir gar nicht vorstellen welche Konsequenzen das blinde Rumgestochere mit der Kürette im Cavum hat.


Prof. Katrin van der Ven

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Ich verstehe Ihre Ängste jetzt, da Sie den ganzen Verlauf geschildert haben vollkommen aber auch die Entscheidung Ihrer Ärztin, den spontanen HCG Abfall abzuwarten, ggf nach Gabe von Progestron, wie bereits vorgeschlagen. Mit einer erneuten HSK könnte man allerdings genau feststellen, wo der Gewebsrest sitzt und dann mit einer sehr kleinen Kurette nur das befallene Schleimhautareal entfernen. Technisch sehe ich eigentlich nicht wieso das ein Problem sein sollte. Aber wie gesagt, bei Ihrer Vorgeschichte ist es wahrscheinlich das Beste noch 1-2 Zyklen abzuwarten und den HCG Verlauf zu verfolgen.  


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