Guten Tag Herr Dr. Gagsteiger, ich hatte vor 21 Tagen Punktion bei einer IVF.  11 Tage nach der Punktion durfte ich positiv testen. An Punktion+17 wurde der hcg-Wert bestimmt: dieser lag bei 385. Gestern, an Punktion+20 lag er bei 487, was einer Verdopplungsrate von 9 Tagen entspricht. Entsprechend besorgt bin ich ins Krankenhaus gefahren, da meine Kinderwunschpraxis ab positivem Schwangerschaftstest nicht mehr betreut. Dort sagte der Arzt, er habe schon viele Frauen behandelt, die anfangs keine klassische Verdopplungsrate hatten. Er machte noch einen Ultraschall, konnte aber noch keine Fruchthöhle sehen, sondern nur einen Schatten, der ein Hinweis darauf sein könnte, dass da etwas in Gange ist. Er meinte, ich solle einfach das Utrogest weiter nehmen und bis zum Ultraschall in der 9. Woche beim Frauenarzt warten. Ich hatte bereits eine Fehlgeburt in der 6. SSW.  Entsprechend besorgt bin ich, dass auch hier wieder eine Fehlgeburt in Gange ist.  Was würden Sie mir empfehlen: Die nächsten Tage nochmals den hcg-Wert bestimmen lassen oder tatsächlich einfach bis zur 9. Woche warten, mit der großen Gefahr, dass man nichts sehen wird durch eine etwaige Missed Abortion?  Darf ich überhaupt noch auf eine intakte Schwangerschaft hoffen? Bei meiner letzten Fehlgeburt vor etwas mehr als einem Jahr, bei der die Schwangerschaft auf natürlichem Weg entstanden ist, habe ich aufgrund von Schmierblutungen ebenfalls Utrogest genommen und die Blutungen sind erst nach dem Absetzen des Utrogests eingetreten, obwohl der hcg Wert schon sehr niedrig war. Und was sollte ich vor der nächsten künstlichen Befruchtung (im Falle einer Fehlgeburt) abklären lassen (z. B. Killerzellen usw.)? Im Übrigen war die Befruchtungsrate bei der letzten und ersten hormonell stimulierten IVF sehr schlecht: von 6 Eizellen konnte nur eine befruchtet werden (die eine, die dann auch transferiert wurde). Die Punktion fand auch sehr früh statt (bereits an Zyklustag 9). Bei mir besteht Verdacht auf Endometriose, jedoch ohne klinische Bestätigung bzw. Diagnose. Mein AMH-Wert liegt bei 0,7 und ich bin 34 Jahre alt. Das Spermiogramm meines Mannes ist in allen Bereichen minimal über WHO-Norm. Die Morphologie wurde im Kinderwunschzentrum jedoch nicht analysiert. Das Ganze belastet mich wirklich sehr. Vielen Dank und herzliche Grüße