Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

Präeklampsie und Herz

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Frage: Präeklampsie und Herz

MartinaAnna

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Guten Morgen, Bei meiner 1. Schwangerschaft nahm ich ASS100mg (nur vorbeugend weil unsere Kiwu-Klinik es automatisch gibt bei IvF, null Risikofaktoren für Präeklampsie) und trotzdem bekam ich Präeklampsie an 37+0. Ging aber alles gut. Jetzt ist mein Sohn 10 Monate alt. Ich habe erhöhtes Troponin und CK im Blut, aber kein Kardiologe und auch das Spital fand nicht heraus, wieso. Gyn vermutet hormonelle Ursache; vielleicht durchs Stillen oder Folge von Präeklampsie.  Wäre Ihrer Meinung nach ein weiterer Transfer (hab noch 2 Embryonen eingefroren) trotzdem gut möglich? Liebe Grüße Martina


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Es ist wichtig, dass Sie sich vor einer weiteren Schwangerschaft gründlich untersuchen lassen und alle potenziellen Risiken mit Ihrem behandelnden Ärzteteam besprechen. Präeklampsie ist eine Erkrankung, die während der Schwangerschaft auftritt und sowohl für die Mutter als auch für das Kind gefährlich sein kann. Sie haben erwähnt, dass Sie trotz der prophylaktischen Einnahme von ASS100mg Präeklampsie entwickelt haben. Das zeigt, dass selbst vorbeugende Maßnahmen nicht immer einen Schutz bieten. Die Tatsache, dass Sie erhöhte Troponin- und CK-Werte haben, deutet auf eine Belastung oder Schädigung des Herzmuskels hin. Obwohl keine klare Ursache gefunden wurde, ist es wichtig, die Möglichkeit einer hormonellen Ursache zu berücksichtigen, wie Ihr Gynäkologe vorgeschlagen hat. Bevor Sie eine Entscheidung über eine weitere Schwangerschaft treffen, sollten Sie folgende Schritte in Erwägung ziehen: Umfassende medizinische Bewertung: Eine gründliche Untersuchung durch einen Kardiologen und eventuell weitere Spezialisten, um die Ursache der erhöhten Troponin- und CK-Werte zu klären. Dies könnte weitere Bluttests, bildgebende Verfahren und möglicherweise auch funktionelle Tests des Herzens umfassen. Beratung durch einen Spezialisten für mütterliche und fetale Medizin: Ein solcher Spezialist kann eine detaillierte Risikobewertung für eine weitere Schwangerschaft durchführen, insbesondere im Licht Ihrer Vorgeschichte mit Präeklampsie und unklaren Herzenzymwerten. Psychologische Unterstützung: Die Entscheidung für eine weitere Schwangerschaft nach einer komplizierten Vorgeschichte kann emotional belastend sein. Unterstützung durch einen Therapeuten oder eine Selbsthilfegruppe kann hilfreich sein. Letztendlich sollte die Entscheidung, ob ein weiterer Embryonentransfer durchgeführt werden soll, auf einer umfassenden medizinischen Bewertung und einer sorgfältigen Abwägung der Risiken und Vorteile basieren. Ihre Gesundheit und Sicherheit sowie die Ihres potenziellen Kindes sollten dabei im Vordergrund stehen.


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