Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

Präeklampsie Risiko

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Frage: Präeklampsie Risiko

MartinaAnna

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Guten Morgen,  in meiner ersten Schwangerschaft hatte ich Präeklampsie (obwohl ich keine Risikofaktoren dafür hatte, anfangs 52kg bei 1,68m und in Woche 37 hatte ich 61kg, kein Diabetes, Blutdruck bis Woche 37 immer um 110/70,  Combined-Test war perfekt..). An 37+0 war auf einmal der Blutdruck 154/102, hatte Kopfweh und sah flimmernd. Leberwerte waren aber noch ok, also eher leichte Präeklampsie.  Ich bin jetzt 36, mein Baby ein halbes Jahr alt. Ich möchte bald ein 2. Kind. Wie hoch ist das Risiko, dann wieder Präeklampsie zu haben? Müsste ich dauernd Angst haben? ASS 100mg hatte ich in der Schwangerschaft eh auch bis Woche 34, weil es eine IVF war. LG Martina  


Dr. Friedrich Gagsteiger

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Guten Tag, Wenn Sie bereits eine Präeklampsie hatten, ist das Risiko einer erneuten Präeklampsie in einer späteren Schwangerschaft erhöht. Dennoch bedeutet dies nicht, dass Sie eine Präeklampsie bekommen werden. Das Risiko hängt von verschiedenen Faktoren ab: Schwere der ersten Präeklampsie: Bei Frauen, die eine schwere Form der Präeklampsie hatten, ist das Risiko einer erneuten Präeklampsie höher. Sie erwähnten, dass Sie eine leichtere Form hatten, das könnte positiv sein. Zeitpunkt der ersten Präeklampsie: Eine Präeklampsie, die sich früher in der Schwangerschaft entwickelt, erhöht das Risiko für zukünftige Schwangerschaften mehr als eine, die sich später entwickelt. Allgemein gesagt kann das Risiko einer erneuten Präeklampsie zwischen 15% und 25% liegen, wenn Sie in einer vorherigen Schwangerschaft bereits eine Präeklampsie hatten. Die Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) kann bei einigen Frauen das Risiko einer Präeklampsie verringern, besonders wenn sie bereits eine Präeklampsie in der Vergangenheit hatten oder andere Risikofaktoren vorliegen. Es ist jedoch wichtig, dass Sie diese Behandlung mit Ihrem Arzt besprechen. Wichtig ist, dass Sie in engem Kontakt mit Ihrem Frauenarzt bleiben und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen, um mögliche Anzeichen einer Präeklampsie frühzeitig zu erkennen. Sie können sich auch in einer Spezialambulanz an einer Uni-Klinik vorstellen, um die Risikofaktoren zu überprüfen und die neuesten Erkenntnisse mitgeteilt zu bekommen. Ich würde empfehlen, mit Ihrem Frauenarzt über Ihre Erfahrung und Ihre Wünsche für eine zukünftige Schwangerschaft zu sprechen. Er oder sie kann Ihnen eine individuellere Einschätzung Ihres Risikos geben und Empfehlungen zur Vorbeugung und Überwachung machen. Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre zukünftige Familienplanung!


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