Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Rüdiger Moltrecht:

Präeklampsie und Kinderwunsch

Dr. med. Rüdiger Moltrecht

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Frauenarzt

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Frage: Präeklampsie und Kinderwunsch

Hasenbande

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Hallo Dr, Ich finde keinen richtigen Ansprechpartner für meine Frage.Daher hier mein Versuch. Ich hatte in meiner Schwangerschaft ganz frühe Präeklampsie (ab 8.Ssw). Leider verlief die Schwangerschaft nicht glücklich und ich hatte eine FG. Ich habe ca 2 Jahre gebraucht um überhaupt schwanger zu werden. Kann es es eine Immunulogische Sterilität sein? Oder ist das Abwegig?Ich komme darauf, weil Präeklampsie oft immunulogisch bedingt ist. Auch die Bauchspiegelung hat nämlich nichts relevantes ergeben. An wen kann ich mich ggf wenden (Abklärung etc.)? Haben Sie sonst noch eine Idee? Lg


Dr. Rüdiger Moltrecht

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Hallo, es sollte eine internistische Abklärung erfolgen, gute Blutdruckeinstellung vor Eintritt einer Schwangerschaft. Es könnte erwogen werden, frühzeitig in der Schwangerschaft ASS 75 - 100 mg zu nehmen, ggf auch Magnesium. LG R. Moltrecht


Hasenbande

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Blutdruck ist außerhalb der Schwangerschaft immer gut (langzeitblutdruck wurde gemessen). Übergewicht etc liegt nicht vor. Wie sehen Sie die Immunulogische Abklärung in dem Zusammenhang länger Kiwu und Präeklampsie (bspw Dr. Reichel-Fentz)? Danke


Dr. Rüdiger Moltrecht

Dr. Rüdiger Moltrecht

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...habe ich zufällig gerade in meinem Postfach gehabt! Obstet Gynecol. 2014 Oct;124(4):763-70. doi: 10.1097/AOG.0000000000000451. Clinical risk factors for preeclampsia in the 21st century. Paré E1, Parry S, McElrath TF, Pucci D, Newton A, Lim KH. Author information Abstract OBJECTIVE: We sought to validate several clinical risk factors previously described for preeclampsia in a large contemporary multicenter prospective cohort. METHODS: We enrolled women from three sites before 15 weeks of gestation. Demographic and clinical risk factors were collected through standardized chart review. The main outcome of preeclampsia was diagnosed using the American College of Obstetricians and Gynecologists definitions from 2002. Multivariable logistic regression was used to control for confounders. RESULTS: Two thousand six hundred thirty-seven women are included in this analysis; 237 (9.0%) developed preeclampsia. In adjusted analysis, chronic hypertension (adjusted odds ratio [OR] 2.72; 95% confidence interval 1.78-4.13), pregestational diabetes (adjusted OR 3.88; 2.08-7.26), multiple gestation (adjusted OR 2.96; 1.74-5.03), African American race (adjusted OR 1.91; 1.35-2.71), prior preeclampsia (adjusted OR 3.63; 2.29-5.73), nulliparity (adjusted OR 1.73; 1.26-2.38), assisted reproductive techniques (adjusted OR: 1.72; 1.10-2.68), and being overweight (adjusted OR for body mass index [BMI, kg/m] greater than 25-30: 1.65; 1.13-2.41) or obese (adjusted OR for BMI greater than 30-35: 2.34, 1.51-3.61; adjusted OR for BMI greater than 35-40: 3.59, 2.13-6.03; adjusted OR for BMI greater than 40: 6.04, 3.56-10.24) were associated with preeclampsia, but advanced maternal age was not. Similar associations were found for severe preeclampsia. A dose-response effect was observed in the relationship between BMI and both preeclampsia and severe preeclampsia. Being overweight or obese was the most important risk factor for both preeclampsia and severe preeclampsia with an attributable risk percent of 64.9% and 64.4%, respectively. CONCLUSION: In this contemporary cohort, increasingly prevalent and potentially modifiable factors were confirmed as significant risk factors for preeclampsia and severe preeclampsia, the most important being overweight or obese. This information is important to guide public health efforts in preeclampsia prevention. LEVEL OF EVIDENCE: : II.


Hasenbande

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Danke für den Artikel. Außer, dass ich bisher kein Kind geboren habe, passt keines der Risikofaktoren. Eine Frage hätte ich noch. Können Sie in etwas sagen wie oft immunologische Sterilität vorkommt? Alles andere wurde ja ausgeschlossen. Vielen Dank für Ihre Mühe!


Dr. Rüdiger Moltrecht

Dr. Rüdiger Moltrecht

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Hallo, ich bin der Ansicht, dass wir viel zu häufig immunologische Faktoren mit vermuten, dies ist jedoch meine ganz persönliche Meinung. LG R. Moltrecht


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