Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Christoph Grewe:

IVF 40+: ein oder zwei Embryonen?

Frage: IVF 40+: ein oder zwei Embryonen?

Ella321

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Lieber Dr. Grewe, mir steht nach drei erfolglosen IUIs die erste (donogene) IVF bevor und nun tat sich nach der ärztlichen Beratung eine Frage auf, zu der ich widersprüchliche Informationen finde. Hoffe, Sie können mich aufklären bzw. sogar einen Rat geben. Meine KiWu-Ärztin sagte mir, dass der Transfer von zwei Embryonen die Einnistungschancen für das qualitativ Bessere verringern würde, da beide miteinander interagieren und sich gegenseitig von der Weiterentwicklung abhalten würden. Andererseits lese ich im www (was natürlich nicht vergleichbar ist mit der Arztmeinung, aber Unsicherheit bei mir verursacht hat), dass durch den Transfer von zwei statt nur einem Embryo die Chance, dass zumindest eines bleibt, erhöht sei. Im Hinblick auf mein Alter von 40 macht dies doch auch Sinn, oder was würden Sie unverbindlich einschätzen / raten? Die letztliche Entscheidung treffe ich mit allen Konsequenzen. Da ich Selbstzahlerin bin, treibt mich die Frage zu der niedrigeren oder höheren Chance um. Vielen Dank schonmal für Ihre Meinung.


Dr. Christoph Grewe

Dr. Christoph Grewe

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Hallo, ganz generell kann man sagen, dass die Chance auf SS bis ca. zum 35. Geburtstag sich bei ET 1 oder 2 kaum unterscheidet. Ab dann driften die Raten auseinander und die Chance ist deutlich erhöht bei einem ET 2. Dafür nimmt man hier das Mehrlingsrisiko oft in Kauf. Mal angenommen, sie haben nur 2 gute Embryonen. Ob man Ihnen dann beide auf einmal, oder in 2 Zyklen jeweils einen Embryo einsetzt, in der Summe bekommen Sie beide transferiert und haben nahezu die gleichen Chancen. Sie tauschen das Mehrlingsrisiko gehen den zeitlichen und finanziellen Mehraufwand... Viele Grüße Christoph Grewe


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