decembermom
Sehr geehrte Frau Professor Sonntag, mein Mann und ich, beide 40, versuchen seit 4 Monaten schwanger zu werden. Wir haben bereits gesunde Kinder. Diesen Monat hat es endlich im 4. ÜZ geklappt. Am Wochenende haben wir positiv getestet mit einem digitalen frühtest. Zwei Tage später haben wir zur Sicherheit einen zweiten digitalen Test durchgeführt, der zur unserer Enttäuschung negativ war. Auch ein streifentest war nur hauchzart positiv. die Symptome (brustspannen) waren auch schlagartig weg. Ich gehe von einem sehr frühen Abgang bzw. einer Biochemischen Schwangerschaft aus. Die Blutung hat inzwischen eingesetzt. Könnten Sie mir erläutern, was man medizinisch heute als Ursache für eine biochemische Schwangerschaften hält? Spricht dies für eine schlechte Eizell Qualität? Spielt mein erhöhtes Alter eine entscheidende Rolle? Oder liegt ein Versagen der Einnistung vor? Wir haben uns Anfang des Jahres schon im Kinderwunsch-Zentrum untersuchen lassen. Labor und spermiogramm meines Mannes waren in Ordnung. Meine hormonanalyse ebenfalls, eine gelbkörper schwäche besteht angeblich auch nicht, der Progesteron wert lag bei 13 fünf Tage nach Eisprung. Jedoch frage ich mich, ob diese biochemische Schwangerschaft mit Progesteron Einnahme hätte verhindert werden können. Sollte der Progesteron wert doch höher sein? Der Arzt sagte noch, dass die Morphologie der Spermien bei 6% normalformen liegt. Alle anderen Werte waren gut. Das sei laut WHO wohl ok, aber er sagte uns über 10% wäre besser und wünschenswert. er sprach von "Strikt-Kriterien". Was hat das zu bedeuten? Wir sind beide sehr traurig und fragen uns, was wir noch tun können. Für einen kurzen Rat wären wir sehr dankbar. Viele Grüße und Danke
Ihre Befunde sind unauffällig, das Alter spielt die maßgebliche Rolle und dadurch bedingt die Chance des Embryos auf eine gute Weiterentwicklung. Die Tatsache, dass diese Schwangerschaft rasch eingetreten ist, und Sie beide zusammen auch bereits Kinder haben, sollte Ihnen Hoffnung geben, dass es erneut und dann auch weitergehend klappen wird.
decembermom
Noch ein kurzer Nachtrag: ich habe vor dem digitalen Frühtest erste Symptome wahrgenommen und war mit daher sicher schwanger zu sein. Hormonell schien für mich alles soweit gut. Mein erstes Kind wurde per Kaiserschnitt geboren, danach folgten drei unkomplizierte normale Geburten, keine weiteren Operationen an der Gebärmutter. Ist es denkbar, dass der Embryo sich dummerweise in der Kaiserschnittnarbe eingenistet hat und es daher zum Abgang gekommen ist, weil die Narbe kein gesundes Gewebe ist? Bei mir haben sich zwei der Kinder nach Kaiserschnitt ebenfalls an der Vorderwand eingenistet.
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