Manu-86
Sehr geehrte Frau Prof. Sonntag, wie beurteilen sie folgende Vorgehensweise: Ich habe vor einiger Zeit eine "Clomifen-Stimulationstherapie" begonnen. Da ich an PCOS leide und deshalb keine regelm. Zyklen habe, wurde mir von der Ärztin gesagt, man kann die Einnahme spontan beginnen, eine "Abbruchblutung" ist nicht erforderlich. Man nimmt an, daß der 1. ET der 5. ZT wäre. 1.ÜZ: SST negativ, Periode an ZT 38. 2.ÜZ: ZT 45 Blutabnahme, Werte o.k., Clomifen-Einnahme wieder begonnen an ZT 54 Es wurde sozusagen ein "neuer" 3. ÜZ begonnen, obwohl der "alte" 2. ÜZ noch gar nicht beendet war. Die Ärztin meinte wieder auch diesmal muß die Blutung nicht ausgelöst werden, man kann wieder spontan mit der Einnahme beginnen. ZT 5-9 (bzw. 54-58) je eine Tablette. Gestern an ZT 14 bzw. 63 Einsetzen der Periode. Warum kommt jetzt die Blutung? Das ist die verspätete Blutung des 2.ÜZ, richtig? Die Periode hätte zwingend vor der erneuten Einnahme künstlich ausgelöst werden müssen? Vielen Dank!
Das kommt auf den Schleimhautaufbau als Hinweis auf eine Östrogenwirkung und damit auch Reaktion auf die Clomifentabletten an, auch sollten Zysten ausgeschlossen sein. Dies ist durch Ultraschalluntersuchung sowie ggfs. zusätzlich Blutuntersuchungen zu beurteilen.
Manu-86
Die Definition, daß der 1. Blutungstag der 1. Zyklustag ist, gilt also nicht immer? Das ist nur theoretisch so und kann in der Praxis abweichend sein z.B. bei PCOS in meinen Fall, wo von der Ärztin festgelegt wurde, der 1. Tag der Clomifen-Einnahme ist der 5. Zyklustag? Danke!
Wie gesagt kann man dies bei einem fehlenden Endometriumaufbau und in Kenntnis der Blutwerte so durchführen, das wäre aber dann natürlich kein 1. Zyklustag sondern dient der Festlegung für die Clomifeneinnahme.
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