Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag:

Clomifen?

Frage: Clomifen?

Babyblues1212

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Sehr geehrte Frau Professor Sonntag, nach zwei Fehlgeburten im Frühjahr, sind mein Mann und ich in einem Kinderwunsch Zentrum in Behandlung.  Wir sind beide schon 40 Jahre alt, haben aber auch schon gesunde Kinder (alle Schwangerschaften sind natürlich eingetreten) und sind beide gesund. Mein Zyklus ist regelmäßig 25-27 Tage, Eisprünge wurden per Ultraschall mehrfach bestätigt und Progesteron in der 2. ZH auch nornwertig. spermiogramm auch normal. Nach der Ausschabung bei der 2. Fehlgeburt wurde der Embryo genetisch untersucht, es konnte keine chromosomale Störung gefunden werden. Daher frage ich mich, ob die Fehlgeburt mit einer schlechten Eizell Qualität zusammenhängen kann, wenn der Embryo genetisch unauffällig war. Die Fehlgeburt einen Monat davor war eine biochemische Schwangerschaft. Seit der Ausschabung sind nun 3 erfolglose Zyklen vergangen. Wir starten nun in den 4. Zyklus.  Im KiWu wurde uns jetzt zu Clomifen geraten, um die Chancen zu optimieren. Aber macht das überhaupt Sinn, wenn Progesteron und Schleimhaut immer gut waren und Eisprünge gesichert stattgefunden haben?  Ich verstehe die Indikation nicht wirklich. Aussage war, dass wir dadurch die Chancen optimieren. Könnte  Sie mir einen Rat geben?    Vielen Dank 


Prof. Dr. Barbara Sonntag

Prof. Dr. Barbara Sonntag

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Ich denke nicht, dass Sie es bei Ihren regelmäßigen Eisprüngen benötigen. Es erhöht die Mehrlingsrate, wenn nicht gut kontrolliert (durch Ultraschall in Zyklusmitte). Der eigentlich Einsatz liegt bei Störungen des Eisprungs. Es ist vermutlich schwierig auszuhalten, aber die Chancen für eine erneute und dann fortlaufende Schwangerschaft liegen bei den mir von Ihnen genannten Voraussetzungen auch so gar nicht so schlecht.


Babyblues1212

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Vielen lieben Dank für Ihre schnelle Antwort! Ich werde mich nochmal genau  erkundigen nach dem Grund für die Empfehlung.


Babyblues1212

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Sehr geehrte Frau Professor Sonntag,  Nochmals Danke für die Rückmeldung. Ich habe nun selbst noch etwas recherchiert und es scheint tatsächlich so, dass der Nutzen von Clomifen bei Frauen mit unerklärter Unfruchtbarkeit bei normalem Eisprüngen keinen Vorteil bringt. Vielfach liest man, dass der Schleim durch das Clomifen dickflüssiger wird, so dass Spermien schlechter vorankommen. Wäre das dann nicht eher hinderlich, wenn eine Schwangerschaft erwünscht ist?  Mir sagte die KiWu Ärztin, dass ich vermutlich auf Grund meines Alters eine schlechte Eizell Qualität habe und wir deshalb nicht mehr schwanger werden. Jedoch war unser Verlust im Frühjahr ja nachweislich ein chronosomal gesunder Embryo. Andere Krankheiten liegen bei mir nicht vor und eine Gerinnungsanyse war unauffällig.  kann man in meinem Fall so einfach postulieren, dass die Fehlgeburt auf Grund einer schlechten Eizell Qualität eingetreten ist, obwohl man keine Chromosomale Störung finden konnte bei dem Embryo?    Wäre ich Ihre Patientin, was würden sie uns raten? Alternativ zu Clomifen sollten wir direkt zur ivf übergehen so die Aussage in der KiWu Klinik.    Herzlichen Dank 


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