Lucilu91
Sehr geehrter Herr Gagsteiger, ich habe diesen Zyklus vom 5.-9ZT 25mg Clomifen eingenommen. Am ZT10 war ich bei meinem FA zum Ultraschall. Er konnte einen eingebluteten Follikel sehen und noch zwei größere sprungbereite Follikel (ca. 20mm). Er meinte es könne sein, dass einer schon gesprungen ist und die anderen noch springen könnten. Freie Flüssigkeit war nicht zu sehen. Meine Basaltemperatur ist schon an ZT 10 gestiegen. Meine Schleimhaut war nur bei 5,9mm aber dreischichtig. Ovitrelle habe ich nicht bekommen. Mein natürlicher Eisprung ist zwischen ZT 12-14 Wann würden die anderen zwei spätestens springen? Ist ein eingeblutete Follikel ein guter Follikel? Entwickelt sich der Gelbkörper weiter oder ist es eher ein schlechte Vorraussetzung? Kann die Schleimhaut noch ausreichend dicker werden? Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Hallo Leider kenne ich sie nicht persönlich und habe sie auch nicht untersucht. Deshalb kann meine Antwort eine ärztliche Beratung nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie individuelle Fragen und Unsicherheiten immer auch mit Ihrem behandelnden Gynäkologen oder Reproduktionsmediziner. 1. Zeitpunkt des Eisprungs der weiteren Follikel Wenn am Zyklustag (ZT) 10 bereits ein Follikel gesprungen sein könnte und zwei weitere bei etwa 20 mm Größe gesehen wurden, ist es wahrscheinlich, dass die beiden verbliebenen reifen Follikel innerhalb der nächsten Tage springen. Allerdings kann man das nicht millimetergenau vorhersagen, da der natürliche Eisprung trotz Clomifen von mehreren Faktoren (z.B. aktuelle Hormonspiegel) abhängt. Auch ein Eisprung um ZT 13 oder 14 wäre noch im normalen Bereich – gerade weil Ihr natürlicher Eisprung sonst meist zwischen ZT 12 und 14 liegt. 2. Eingebluteter Follikel: mögliche Hintergründe Üblicherweise spricht ein „eingebluteter Follikel“ (hämorrhagischer Follikel) dafür, dass der Eisprung gerade stattgefunden hat oder sich das Follikel bereits in Richtung Gelbkörper (Corpus luteum) umwandelt. Allerdings ist ein so früh im Zyklus festgestellter, eingebluteter Follikel eher ungewöhnlich. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um eine andere Situation, zum Beispiel eine Endometriosezyste (Endometriom), handelt. Eine ausführlichere Ultraschall-Untersuchung (u. a. mit genauer Beurteilung von Struktur und Randbeschaffenheit der Zyste) kann hier mehr Klarheit bringen. Ein normaler Gelbkörper kann sich dennoch gut entwickeln und ausreichend Progesteron produzieren, was man später ggf. per Bluttest (Progesteronbestimmung) oder Ultraschall (Gelbkörperdarstellung) überprüfen könnte. 3. Entwicklung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) Eine Schleimhautdicke von 5,9 mm am ZT 10 ist zwar nicht sehr hoch, aber sie ist immerhin dreischichtig (trilaminar). Diese dreischichtige Struktur gilt grundsätzlich als positives Zeichen einer guten Schleimhautentwicklung. In den letzten Tagen vor dem Eisprung kann die Schleimhaut durch ansteigende Östrogenspiegel noch weiter an Dicke gewinnen. Ob sie sich ausreichend aufbaut, ist jedoch individuell verschieden. Viele Frauen erreichen um den Eisprung herum eine Dicke zwischen 7 und 9 mm und werden dennoch problemlos schwanger. Eine engmaschige Beobachtung oder eine weitere Ultraschallkontrolle kann sinnvoll sein, um sicherzugehen, dass das Endometrium ausreichend „reif“ wird. Zusammenfassung Die zwei verbleibenden Follikel könnten sehr bald, etwa ein bis zwei Tage nach dem Ultraschall (ZT 10), springen oder je nach individuellem Hormonverlauf auch erst um ZT 12–14. Ein so früh eingebluteter Follikel ist eher ungewöhnlich; es könnte sich aber auch um eine andere Zystenform (z. B. Endometriosezyste) handeln. Eine ausführliche Ultraschallkontrolle kann hier mehr Klarheit liefern. Eine Schleimhautdicke von knapp 6 mm muss nicht zwangsläufig zu dünn sein, insbesondere weil sie noch an Dicke zunehmen und sich weiterentwickeln kann. Wichtig ist ihre dreischichtige Struktur, die als gutes Zeichen gilt. Bei Unsicherheiten, insbesondere zu Art und Funktion der auffälligen Struktur im Ultraschall, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob weitere Kontrollen (Blutuntersuchungen, Folge-Ultraschall) nötig sind, um sicherzustellen, dass ein normaler Eisprung (bzw. Eisprünge) und eine gute Gelbkörperfunktion stattfinden. Vie Erfolg!
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