Sabse1983
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wir machen uns zur Zeit Sorgen um unsere mittlere Tochter. Sie ist 2,5 Jahre alt. Seit einiger Zeit wacht sie nachts auf und bekommt regelrechte Tobsuchtsanfälle. Sie brüllt und kreischt und lässt sich nicht beruhigen. Der Nachtschreck ist es nicht. Körperkontakt hat sie auch, da sie bei uns schläft. Bislang kannten wir von ihr, dass sie nur wach wurde wenn sie Hunger oder Durst hatte. Sie hat dann ganz normal geweint und nach dem Essen oder Trinken ist sie auch schnell wieder eingeschlafen. Jetzt ist es jedoch so, dass nichts recht ist. Sie möchte etwas Milch, sobald man ihr etwas einschenkt, passt die Farbe des Bechers nicht, oder sie will gar keine mehr, oder sie wirft sie auf den Boden. Oftmals will sie spielen. Da sie also die halbe Nacht wach ist, holt sie sich am Tag den Schlaf zurück und schläft 2 Stunden. Abends bekommt man sie dann natürlich nicht ins Bett. Gestern ist sie z.Bsp. erst um 22:30 eingeschlafen und war heute Morgen um kurz vor 5 trotzdem wach. Wir haben keine Erklärung für ihr Schlafverhalten. Gesundheitlich ist sie fit. Familiär ist auch alles in Takt bei uns. Sie spielt viel mit ihrer 2 Jahre älteren Schwester und liebt es, mit dem Baby (5Monate) zu kuscheln. Haben Sie eine Erklärung und einen Tipp, wie wir alle wieder etwas mehr Schlaf bekommen können? Vielen Dank und viele Grüße
Liebe S., natürlich gibt es immer wieder Phasen, in denen Kinder unruhiger schlafen, sich rasch entwickeln und das dann im Traum verarbeiten. Und natürlich müssen Eltern reagieren, wenn Ihr Kind sich nachts meldet, aber bitte dann doch nicht irgendwelche Mätzchen mitmachen!! Nachts ist weder Zeit zum essen oder trinken - mit Ausnahme von einem Schluck Wasser, den Ihre Tochter sich aber auch selber nehmen kann - nicht zum Spielen und nicht zum Eltern "schikanieren". Trauen Sie sich bitte einfach, liebevoll aber konsequent klare Grenzen zu setzen. Und auch zu überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn die beiden älteren Kinder in einem Kinderzimmer schlafen würden. Und auch tagsüber sind klare Familienregeln und Zeiten für alle gut. Alles GUte!
frau_e_2017
Wir hatten auch mal eine Zeit lang nächtliche Wutanfälle, das war fast ein wenig gruselig. Die nächtlichen Wachphasen kenne ich aber recht gut, die haben wir quasi immer schon ein bis zweimal wöchentlich. Am besten hilft, wenn man das Kind weder morgens noch mittags "nachschlafen" lässt, das zerstört den Rhythmus. Sondern einfach normal oder 30 min später wecken. Der Tag wird zwar etwas anstrengend, aber die folgende Nacht ist dann wesentlich besser.
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