Bobbes
Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn ist nun 10Wochen alt. Seit seiner Geburt plagt mich panische Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Mein Onkel väterlicher Seits hat auf diese Weise vor 30 Jahren seinen Sohn im Alter von 3 Monaten verloren. Darüber habe ich mit der Kinderärztin der Geburtsklinik gesprochen. Sie riet uns davon ab, einen Monitor oder eine Matratze zur Überwachung zu besorgen. Diese Dinge würden nur noch panischer machen, war ihre Aussage. Wir machen schon alles mögliche, um die Risikofaktoren einzudämmen. Leider kann ich nicht voll stillen, sondern muss zufüttern. Der Kleine schläft in seinem Bett bei uns im Schlafzimmer. Wir sind keine Raucher und konsumieren kein Alkohol. Finley bekommt auch ganz viele Kuscheleinheiten. Jedoch habe ich jetzt gelesen, das Babys, die vor dem 3. Monat durchschlafen, ein erhöhtes Risiko für den Kindstod aufweisen. Tja, unser Finley schläft 6h durch...Von Mitternacht bis 6h morgens, manchmal sogar bis 6.30h. Das verunsichert mich extrem... Viele Grüße Sarah Nenno-Smith
Liebe B., Sie haben ein wunderbar gesundes Kind, haben eine sinnvolle Schlafumgebung geschaffen und damit alles getan, dass er auch gesund bleibt. Und er darf nachts so lange am Stück schlafen wie er mag. Genießen Sie bitte die lange Nachtruhe. Mehr kann man nicht tun und Ängste nützen nicht sondern schaden Ihnen und auf Dauer auch Ihrer Familie. Bitte holen Sie sich dagegen fachliche Hilfe, denn diese Ängste belasten alle unnötig. Alles Gute!
Anniquita83
Vor über 30 Jahren hat man den Eltern z.B. dazu geraten, das Kind auf dem Bauch schlafen zu lassen - ein schwerwiegender Fehler, wie man heute weiß. Genauso wie dass man früher gerne Decken oder Nestchen ins Kinderbett gelegt hat oder einen Himmel darüber gespannt hat. Das sind ja Dinge, die ihr sicherlich nicht macht, und somit minimiert ihr das Risiko schon erheblich.
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