Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, ich bin zur Zeit mit dem zweiten Kind schwanger. Beim ersten Kind gab es nach der Geburt große Probleme mit dem Stillen (Kind war angeblich zu schwach zum Trinken, hatte Gelbsucht und aber nicht gut, Milchbildung ließ nach ...) Letztendlich war die Gewichtsabnahme über 10% und ich musste zufüttern. Das Kind bekam also einen Sauger in den Mund und verweigerte die Brust zunächst völlig. Mit viel Zeitaufwand und Geduld, abpumpen etc. habe ich es letztendlich geschafft, dass nach 6 Wochen das Stillen geklappt hat. Nun habe ich Angst davor, dass es beim zweiten Kind wieder derartige Probleme gibt. Ein bisschen gebe ich auch dem KH damals die Schuld, dass es nicht geklappt hat. Zunächst hieß es, es ist normal wenn das Kind in den ersten Tagen viel schläft und abnimmt, dann fühlte ich mich durch das ständige wiegen (oh er hat nur 10 g getrunken, dass ist zuwenig) unter Druck gesetzt und letztendlich hatte ich dann Angst, dass mein Baby verhungert oder verdurstet, sodass ich dem Zufüttern zugestimmt habe. Auf die Idee Muttermilch abzupumpen und den Kleinen mit Löffel oder Pipette zu füttern ist damals leider keiner gekommen. Mich interessiert wann man zufüttern muss und welche Folgen es haben kann, wenn man nicht gleich auf Anraten der Kinderschwestern/Hebammen anfängt zuzufüttern. Ich möchte sehr gerne auch das zweite Kind wieder stillen, werde aber nicht die Zeit haben mich wochenlang 24 Stunden am Tag mit dem Thema Stillen und Füttern auseinanderzusetzen und möchte versuchen Fehler zu Anfang zu vermeiden. Vielen Dank Ulli
Liebe Ulli, am besten sprechen Sie das Thema bereits vorher mit dem gewählten Krankenhaus an und fragen nach einer Stillbeauftragten in diesem Haus. Bei unbefriedigender Antwort würde ich mir eine andere Geburtsabteilung suchen. Ideal wäre es auch, jetzt schon Kontakt mit einer Stillberaterin aufzunehmen, die ihnen ab der Geburt helfen kann. Alles Gute!
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