Mitglied inaktiv
Halli Frau Höfel Letze Woche hatte ich eine Fehlgeburt in der 10SSW (ausschabung). Die Schwangerschaft war nicht so toll. Musste mit übelkeit sowie Erbrechen kämpfen. Musste sogar 1 Woche im Spital bleiben. Zudem hatte ich religiöse Zwangsgedanken. Ich hatte z.B. Angst nicht zu beten, weil Gott mich deswegen bestraft und ich dann ein behindertes Kind bekomme. Ich weinte jeden Tag und hatte auch ziemlich an Gewicht abgenommen. Ich wünsche mir so sehr ein 2. Kind aber ich habe so Angst, dass ich wieder psychische Probleme in der Schwangerschaft habe. Die Angst vor Behinderungen ist si gross. Ich habe z.B. Angst dass man im Ultraschall nicht alles sieht und das Kind z.B. blind oder andere Behinderungen hat die man im Ultraschall nicht sieht. Bei einer psychologin möchte ich nicht hin, da ich mich so sehr schäme. Kennen Sie solche Fälle? Können Sie mir evtl. Weiterhelfen? Besten Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Liebe Melissa, Hilfe ja, aber keine Psychologin. Vielleicht tut es ein Zwischending. Ich habe in solchen Situationen gute Erfahrung mit der Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie, Pro Familia, Donum vitae oder dem Sozialdienst der Kath. Frauen gemacht. Dort steht geschultes Personal zur Verfügung, welches sich Zeit für Ihr Anliegen nimmt, Raum für Ihre Ängste und Ihre Gedanken schafft! Und das eröffnet manchmal völlig neue Blickwinkel! Trauen Sie sich! Und evtl. vermitteln diese (wenn nötig) auch einen Termin beim Psychologen. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Sei mir nicht böse, aber das einzige, was dir wirklich helfen wird, ist ein Therapeut und da solltest du einfach über deinen Schatten springen und dir jemanden suchen zu deinem und zum Wohl deines zukünftigen Kindes. Einem Therapeuten gegenüber musst du dich genauso wenig schämen, wie beim Frauenarzt. LG Lilly
Mrs. Winterbottom
Ich weiß nicht in wie weit deine Zwangsgedanken ausgeprägt sind. Aber vielleicht kann ich dir ein klitzekleines bisschen Mut machen. Während der ersten SS hatte ich ähnliches. Zb. "durfte" ich nur schlafen wenn die Spieluhr genau 3x lief um nur ein Beispiel zu nennen. Viel geweint hatte ich ebenfalls und war so wie du überzeugt, wenn ich nicht dieses oder jenes genau einhalte, wird mein Kind sterben oder krank. Rational betrachtet totaler Quatsch, aber sag das mal jemanden in der Situation. Erzählt hab ich niemanden davon, auch keinem Therapeuten. Nach der Geburt war alles wie weggeblasen. Jetzt bin ich mit meinem zweiten Kind schwanger und habe absolut nichts davon. Kein einziger Zwangsgedanke. Mir persönlich fehlt dazu auch schlicht die Zeit und "Muse" da mein älteres Kind mich noch voll in Beschlag nimmt. Zum Glück. Ich drücke dir die Daumen, dass du so oder so einen Weg findest.
Mrs. Winterbottom
Was ich damit sagen will, bevor es jmd. falsch versteht.... Es muss nicht zwingend wieder so weit kommen. Ansonsten kann dir wirklich nur jmd professionelles helfen.