Mitglied inaktiv
Guten Morgen Frau Höfel, unser Sohn ist jetzt genau 3 Monate alt. Er ist ein sehr zufriedenes Kind, lacht viel, schreit meist nur wenn er Hunger hat. Was uns etwas sorgen macht ist die Schlafzeit, zumindest sind wir unsicher, ob er mehr Schlaf bräuchte, auch wenn er zufrieden scheint. Nachts schläft er schon 5-7 Stunden am Stück (er wird voll gestillt), allerdings sehr selten vor 23 Uhr. Haben es schon oft versucht ihn vorher ins Bett zu legen (er schläft im eigenen Bett im Kinderzimmer, ich schlafe aber auch in seinem Zimmer), da wir merken, dass er müde ist, sind aber immer wieder bei etwa 23:30 als einschlafzeit gelandet. Abends hat er oft mit Blähungen zu kämpfen, die ihn lange am einschlafen hindern (wir massieren seinen Bauch, geben Sab Simplex, haben ein wärmetierchen und legen die Beine hoch). Wenn er dann morgens zwischen 5 und 6 wach wird und trinkt, schläft er teilweise danach noch mal 2 Stunden, aber eben auch nicht immer. Das heißt, er hat teilweise pro Nacht nur 6 Stunden Schlaf. Ihn stört das nicht, sollte er mehr schlafen? Wenn ja, wie schaffe ich es, ihn vorher zum Schlaf zu bewegen? Manchmal schläft er übrigens abends (gegen 8/9 Uhr) schon eine Stunde im Arm nach dem stillen. Wenn man ihn dann ins Bett legt wird er aber wach, daher lasse ich ihn meist im Arm schlafen. Kommt aber auch nur ab und an vor. Tagsüber schläft er immer um die 2 Stunden im Kinderwagen. Ansonsten hier und da (bei Autofahrten, beim einkaufen, nach dem trinken) mal 20-30 Minuten, sodass wir insgesamt über den Tag verteilt schätzungsweise auf zusätzliche 4 Stunden Schlaf kommen. Insgesamt kommen wir auf keinen Fall über 12 Stunden Schlaf am Tag hinaus würde ich schätzen (er macht eben viele powernaps und schläft an der Brust ein paar Minuten ein, daher kann ich die gesamtdauer an Schlaf schlecht schätzen). Ich mache mir Gedanken, ob das zu wenig ist, insbesondere nachts. Ihm geht es gut (abgesehen von den Blähungen), aber es wird ja einen Grund geben, warum zb empfohlen wird, dass Babys nach spätestens eineinhalb wachstunden wieder schlafen sollten (er ist oft deutlich länger wach! 3-4 Stunden sind keine Seltenheit) und insgesamt 12-15 Stunden Schlaf brauchen. Viele Grüße, Jojo
Liebe Jojo, Empfehlungen basieren auf Beobachtungen und Erfahrungen, Tests und vielem mehr. Dann kommt ein Mittelwert heraus. Aber nicht jedes Kind entspricht diesem Mittelwert. Daseine schläft mehr und das andere weniger. So wie Dragonlilly es beschrieben hat. Es ist kein Problem, wenn man sich auf den Schlafrhythmus des Kindes einlässt. Ein Problem wird es, wenn man versucht dagegen zu steuern. Liebe Grüße Martina Höfel
Dragonlilly
Wenn er damit klar kommt ist es in Ordnung. Auch Babys haben ein unterschiedliches Schlafbedürfnis. Zum Schlafen zwingen kannst du ihn schließlich auch nicht. Der Schlafrhytmus wird sich auch noch oft ändern. Meine Tochter war die ersten sieben Monate ein schwieriger Schläfer, mit 5 Monaten war es ähnlich wie bei euch. Abends nicht vor 23 Uhr ins Bett, am Tag vielleicht zwei bis drei Powernaps von 10 bis 20 Minuten. Nichts hat geholfen. Ich hab mich tagsüber mit hingelegt und irgendwann nach vielen Wochen schlief sie plötzlich drei Stunden am Stück nachmittags. Irgendwann wurde sie abends um sechs so müde, dass sie ein kleines Schläfchen gemacht hat, aber nach einer halben Stunde wieder wach war und doch erst um 23 Uhr fest schlief. Das ging wieder ein paar Wochen. Dann schlief sie plötzlich um sechs Uhr abends ein und schlief bis in die Nacht, bis sie wieder Hunger bekam. Das war dann das erste Mal, dass sie tatsächlich annähernd auf 12-14 Stunden Schlaf täglich kam. Da war sie sieben Monate alt. Für zwei Monate geht es so und seit drei Tagen stellt es sich wieder um, so dass sie wieder viel weniger schläft. Aber sie ist offenbar zufrieden damit.
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