Mitglied inaktiv
Liebe Martina Hövel, am 30.01.2005 haber ich per Notkaiserschnitt wegen einer Bandlschen Furche (recht selten) mein drittes Kind (Paula) geboren. Meine beiden ersten Kinder kamen spontan und ich nahm keine Beleghebamme in Anspruch. In dieser letzten Schwangerschaft hatte ich viele und teilweise große Probleme. Ich war zum Zeitpunkt der Geburt fast 39 Jahre. Das nur noch zur Information. Ich bekam 2 Monate nach der Entbindung eine zusätzliche Rechnung von meiner Hebamme, die ich aber nicht zahlen musste, da es hierüber keine Vereinbarung gab. Ich tat es aus Unwissenheit trotzdem und man erstattete mir nachträglich den doch recht hohen Betrag zurück. Zusätzlich gab es noch eine zweite Rechnung für die Rufbereitschaft in Höhe von 100,-- Euro. Da mir eine Bekannte sagte, dass ich diese nicht zahlen muss, tat ich dies nicht (diese Bekannte ist schon recht versiert auf diesem Gebiet). Nun bekomme ich nach fast einem Jahr eine Mahnung der abacus Dienstleistungen für Hebammen. Da mein ET der 14.02.2005 war und meine Tochter nun 15 Tage, also mehr als 2 Wochen vor ET geboren wurde, frage ich mich, ob ich die Rufbereitschaft zahlen muß. Für Ihre Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Viele Grüße Danielle Helbig
Liebe Frau Helbig, ob Sie zahlen müssen oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Gibt es einen Vertrag? Wenn ja, was steht da drin? Begann die Rufbereitschaft z.B. vier Wochen vor Termin, dann müssen Sie zahlen, denn die Hebamme war ja für Ihren Ruf bereit! Auch wenn Sie die Hebamme nicht in Anspruch genommen haben, müssen Sie zahlen, wenn die Hebamme in Bereitschaft war. Wenn es keinen Vertrag gibt (auch mündliche Zusagen sind unter Umständen verbindlich!), wenn man nur mal so drüber gesprochen hat, dann müssen Sie nicht zahlen. Dass sich bei Ihnen die abacus meldet, ist nicht ungewöhnlich, da immer mehr Hebammen Ihre Abrechnungen an Dienstleister abgeben. Liebe Grüße Martina Höfel