Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

wie damit umgehen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: wie damit umgehen

Rose85

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guten tag, mein kleiner kam am 14.10.2013 zur welt und hat uns mit besonderheiten überrascht. er hat ambutationen und verwachsungen durch amnionbändern an fingern und zehen. können sie mir tipps geben wie ich mit meinen schuldgefühlen und dem gefühl nichts richtig machen zu können umgehn kann? wir haben sehr lange versucht schwanger zu werden, erst bei der letzten künstlichen befruchtung hat es geklappt, dementsprechend vorsichtig war ich in der schwangerschaft. es war eine schwangerschaft mit blutungen, vorzeitigen wehen, zervix verkürzung und fast dauerhaftem liegen. woher die fehlbildung kommt und warum sie auf keinem ultraschall in der uniklinik zu sehn war konnte mir kein arzt bisher sagen. im raum steht das meine gebärmutterfehlbildung, uterus bicornis unicollis,vielleicht eine rolle spielt. ich liebe mein wunder unendlich, aber die schuldgefühle und die angst um seine zukunft machen mir zu schaffen. deshalb würde ich mich über einen rat von ihnen freuen, wie ich diese gefühle los werde. Vielen dank! Mfg


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Rose, dieses Gefühl der Schuld haben leider fast alle Mütter, deren Kinder mit Besonderheiten und/oder Fehlbildungen geboren werden. Die Frage ist aber: was haben Sie denn falsch gemacht? Für Ihren Uterus können Sie nichts. Dass die Schwangerschaft mit vielen Problemen beladen war, ist auch nicht von Ihnen verursacht worden. Schuld ist also erstmal nicht in Sicht. Dieses Gefühl wird mit meiner Mail trotzdem nicht verschwinden. Deshalb ist es hilfreich, wenn Sie Hilfe suchen. In einer Selbsthilfegruppe oder beim Psychologen, damit sich dieses Gefühl gar nicht erst festsetzt. Hilfreich auch, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, dass auch ein KInd mit Einschränkungen ein wundervolles erfülltes Leben führen kann. Bei uns in der Zeitung ist heute gerade ein Artikel über den Psychologen Georg Fraberger, der (selber betroffen) dieser Frage nachgegangen ist. http://www.google.de/imgres?sa=X&hl=de&rlz=1T4GGHP_deDE503DE503&biw=1421&bih=626&tbm=isch&tbnid=wPXwhjPjTGtO-M:&imgrefurl=http://kurier.at/menschen/im-gespraech/behinderung-schicksal-georg-fraberger-seele/24.816.473&docid=hAUkBzW5zq9aFM&imgurl=http://images05.kurier.at/_jem0236.jpg/htmlTaggingImage/24.815.517&w=460&h=632&ei=iVZ-UoTwLcKctQaM2IGwBQ&zoom=1&iact=rc&dur=125&page=1&tbnh=132&tbnw=94&start=0&ndsp=24&ved=1t:429,r:0,s:0,i:82&tx=45&ty=62 Ich hoffe der Link funktioniert. Es ist ein Artikel aus dem Kurier (mit dem Titel „Ich versuche, stolz auf mich zu sein“), da unser Artikel leider nicht online ist! Liebe GRüße Martina Höfel


Rose85

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vielen dank für ihre antwort! Mfg


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