SaSo8012
Hallo Frau Höfel, Mich beschäftigt mal wieder eine Frage. Unsere Tochter ist fast 11 Wochen alt. Sie ist ein aufgewecktes Kind. Sie schafft es tagsüber sich kurzzeitig mal selber mit dem Mobile zu beschäftigen, will sonst aber von mir "bespaßt" werden. Das macht mir grds. nichts aus, aber mir gehen langsam die Ideen aus. Weiterhin kann ich dadurch den ganzen Tag nichts machen. Sie schafft vormittags meist nur ein kurzes Nickerchen. Nachmittags laufe ich dann ca. 1,5 -2 h mit dem Kinderwagen. Ich möchte die Kleine natürlich bestmöglich in der Entwicklung unterstützen. Wie tut man das? Wie beschäftige ich die Kleine am besten? Gern würde ich auch wieder mehr unternehmen, habe aber ein schlechtes Gewissen wegen dem Kind. Vor der Schwangerschaft war ich stark im Beruf eingespannt und auch sonst viel unterwegs. Jetzt bin ich immer nur zu Hause und da fehlt mir wirklich die Abwechslung. Es packt mich dann aber ganz schnell das schlechte Gewissen. Ich bin jetzt Mutter und muss mein Leben nach dem Kind ausrichten. Um es nicht zu überfordern gehe ich nur dienstags 1 h zur Rückbildung und freitags zur Krabbelgruppe. Wäre es o.k., wenn ich an anderen Tagen auch was unternehme oder überfordert das das Kind? Bzw. Ist es schlecht, um nach und nach einen Rhythmus zu finden? Ich bin im Konflikt, dass einerseits immer gesagt wird: "Geht es der Mutter gut, geht's auch dem Kind gut" und andererseits der Überforderung/ dem Stress für das Kind. Wie viel kann ich / darf ich dem Kind zumuten? inwieweit muss ich mein Leben dafür zurückstellen? Es soll bitte nicht der Eindruck entstehen, dass ich mein Baby nicht liebe und meine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stelle. Ganz im Gegenteil, mir ist das Wohl des Kindes sehr wichtig, welches aber meineserachtens auch mit meinem Wohlfühlen verbunden ist. Vielen Dank für ihre Hilfe.
Liebe SaSo, auch mit KInd geht das Leben weiter - nur anders! "will sonst aber von mir "bespaßt" werden". Ich glaube nicht, dass 11 Wochen alte Kinder ständig bespasst werden wollen. Sie wollen dabei sein und nicht irgendwo alleine herumliegen, ja. Ansonsten reichts es, wenn Kind in der Wippe oder im Tragetuch (bitte korrekt binden/ zeigen lassen/ genial, da Hände frei) nah bei der Mutter ist und Ansprache hat. Sie können dem Kind den Wetterbericht erzählen, das Kochrezept und die Einkaufsliste erklären usw. Im Moment muss noch nichts großartig unterstützt werden. Jedenfalls nicht im Sinne von "wenn wir jetzt dieses tun, dann wird das später besonders gut". Beim Wickeln kann man das Kind hin- und herdrehen, die Füße anpusten, den Bauch küssen, mit den Fingern spielen - reicht aus und fördert wie von selbst (vor allem das Kennenlernen und die Bindung!). "Gern würde ich auch wieder mehr unternehmen" - dann tun Sie das bitte. Evtl. das Kind mal zwei Stunden bei Papa lassen und mit der Freundin ein Bier trinken - oder das KInd zur Freundin und mit Papa ins Kino. Das geht wunderbar und da ist auch nichts Verwerfliches dran. Und tagsüber geht das Kind eben mit - im Tragetuch, nah bei Mama. Mit Blick zur Mama. WAs KInder wuschig macht - Blickrichtung nach vorne (alle Eindrücke kommen ungefiltert und unvorhergesehen) und von Arm zu Arm gereicht werden. Das eine Mutter, die vorher fest im Beruf stand, wieder loslegen bzw. wieder in irgendeiner Form aktiv werden will, ist doch nur logisch. Vielleicht können Sie ja sogar ein paar Stunden arbeiten? Liebe Grüße Martina Höfel
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