Mitglied inaktiv
Hallo, Frau Höfel! Ich bin in richtiger Panik, weil ich wohl eine Senkung habe. Vor einem Monat habe ich das dritte Kind bekommen und vor der Geburt sprach ein Gynäkologe im KH schon von einer Senkung und beim Fädenziehen (kleiner Dammriß) die Hebamme von einer vorgewölbten vorderen Scheidenwand. Ich kann es auch tasten, daß die Wand sich in den Scheideneingang wölbt. Es war das dirtte Kind in 3,5 Jahren, das erste war eine Zangengeburt. Wie stark kann, darf, soll ich jetzt schon den Beckenboden trainieren? (Übe momentan nach den Wochenbettübungen von Kitchenham-Pec) Ich habe solche Angst, daß ich inkontinent werde oder mich operieren lassen muß. Und daß es sich beim Sex für beide unangenehm oder so anfühlt. Kann mein Gyn mich da fachmännisch beraten oder gibt es irgendwo Beckenbodenspezialisten? Und wenn ja, wie finde ich die? Wie lange dauert es, bis das Beckenbodentraining wirkt???? Danke, Steffi
Liebe Steffi, da muß frau zwei Dinge auseinander halten. Nämlich eine Gebärmuttersenkung (Gefahr der Inkontinenz) und das Vorwölben der Scheidenwand! Im Moment machen Sie das Beste was Sie tun können: Beckenbodengymnastik! Nach 6-8 Wochen bitte eine gute Rückbildung (Ihre Hebamme scheint da fit zu sein). Nach Abschluss des Kurses wird sich auch die Hormonlage etwas eingependelt haben. Dann muß man noch einmal schauen, was von der Vorwölbung übrig geblieben ist. Ist es nur die Scheidenwand, dann gibt es keine Probleme. Es gibt spezielles Beckenbodentraining, mit dem frau sehr viel erreichen kann. Eine OP wäre die allerletzte Möglichkeit! Bitte weiter üben und etwas Geduld. Besprechen Sie das Problem dann als erstes mit der Hebamme. Liebe Grüße Martina Höfel