Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel, schon wieder eine Frage... Meine Kleine (1 Monat alt) leidet fürchterlich unter Blähungen, wie auch schon ihre große Schwester. Ich war mit ihr schon bei der Osteopathin, aber in den letzten Tagen wird es zeitweise immer schlimmer. Ich glaube zwar schon einige Anzeichen während und nach dem Stillen richtig zu deuten, aber so sicher bin ich mir nun auch wieder nicht. Gestern schrie sie richtiggehend fast eine Stunde lang, ich war überzeugt, dass sie von Blähungen gepeinigt ist, aber letztendlich war es doch schlicht und einfach Hunger! Meine Frage ist nun weniger, was ich gegen die Blähungen tun kann, da weiß ich eh einiges, was mal mehr mal weniger hilft.. Meine Frage ist vielmehr, wie unterscheide ich die beiden Dinge! Denn wenn sie gar keinen Hunger mehr hat und sie aus reinem Saugebdürfnis weiter trinkt, dann kriegt sie ja erst recht Bauchweh! Das Saugbedürfnis ist extrem stark und ohne Schnuller wäre dem gar nicht beizukommen. Stuhlgang ist eher selten, bloß so alle 3-4 Tage eine ordentlich volle Windel. Können Sie meiner Ratlosigkeit etwas folgen? Vielen Dank & liebe Grüße vuckeline
Liebe vuckeline, ja, kann ich! Blähungen sind einfach zu erkennen: der Bauch ist knallhart und die Beine werden gleichzeitig angezogen und dann auch gleichzeitig wieder weggestossen. Von der Zeit her, ist Ihr KInd in einem Wachstumsschub. Da kann es schon sein (vor allem abends), dass das KInd jede Stunde trinken will! Trinkt es (sieht man an den langen Trinkzügen), dann darf das Kind! Es stimmuliert damit die Milchbildung. Merken Sie, dass es nur noch kurze Schnullerbewegungen sind, dann bitte Brust gegen Schnuller tauschen. Abends haben Kinder meist eine Schreiphase, sie verarbeiten damit Ihren Tag. Da ist einfach Dasein und einfach Halten angesagt, denn jede weitere Intervention (Schnuller rein, auf die Schulter, wiegen, zu Papa, anders wiegen, hopsen auf dem Pezzi-Ball, noch was trinken, wieder auf die Schulter, vorsingen) macht das KInd wahnsinnig, da es keine Chance zum Verarbeiten dieser Eindrücke hat. Liebe Grüße Martina Höfel
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