Summertimexoxo
Hallo Frau Bodman, danke für Ihre Antwort. Haben Sie mir einen Tipp wie ich diese fürchterliche Angst vor Toxomaplose in Griff kriegen kann? jedes mal wenn ich meine Tochter vom Kindi abhole oder wir auf dem Spielplatz sind krieg ich Kopfkino wegen dem Sandkasten. Ich denke dann sie fast sich mit ihren sandigen Hände in die Haare, an der Kleidung ist es dran usw.... lg
Hallo liebe Summertimexoxo, ich verstehe total, dass dich die Angst vor Toxoplasmose belastet. Und grundsätzlich ist es ja auch gut, wenn du die bestimmter Gefahren in der Schwangerschaft bewusst bist und entsprechend auf Hygiene oder Ernährung achtest. Wichtig ist einfach: Die Gefahr realistisch einschätzen, damit dein Alltag nicht unnötig von Angst und Sorge gerägt ist. Und bei Toxoplasmose ist die Ansteckung im Alltag tatsächlich extrem gering. Vielleicht hilft es dir, dir die Fakten über Toxoplasmose und einen möglichen Ansteckungsweg vor Augen zu führen: Der Hauptübertragungsweg ist rohes Fleisch und Katzenkot – nicht der Sandkasten. Rohes Fleisch kannst du über deine Ernährung gut ausschließen, damit hast du einen großen Risikopunkt komplett im Griff und da geht keine Gefahr aus. Und auch das Risiko einer Ansteckung über Katzenkot ist nicht so groß, wie du denkst. Damit eine Ansteckung passiert, müsste der Sand mit infiziertem Katzenkot verunreinigt sein, und die Eier des Erregers müssen mindestens 24 Stunden reifen, um infektiös zu sein. Selbst wenn Spuren im Sand wären und die über deine Hände oder über deine Tochter an dich ran kommen, müsstest du diese in den Mund nehmen und zwar in einer ausreichenden Menge. Das ist wirklich unwahrscheinlich. Zumal Katzenkot sehr unangehm riecht und dir das auf jeden Fall auffallen würde. Zusätzlich kannst du immer nach dem Spielplatzbesuch die Hände waschen -das reicht völlig! Oder du nimmst ein fläschen mit Desinfektionsgel mit, wenn du dich damit ergänzend wohler fühlst. Vielleicht hilft es dir auch, deine angst zu visualisieren. Lass deine Angst wie einen Mitfahrer auf der Rückbank sitzen. Sie darf ja auf dich aufpassen, das ist ok, aber wenn sie lenken und dich komplett übernehmen möchte, darfst du sie in ihre Schranken weisen. Denn das tut dir dann nicht gut. Versuche, dich nicht in „Was wäre wenn“-Szenarien zu verlieren. Tief durchatmen nicht vergessen. Dein Kopfkino spielt dir eine viel größere Gefahr vor, als wirklich besteht. Versuch, dich Schritt für Schritt zu entspannen 💛 Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter. Meld dich gerne, wenn du noch weitere Fragen hast. Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman