Mitglied inaktiv
Hallo, meine 1. Geburt ist 3 Jahre her. Seitdem mache ich eigentlich täglich nebenbei immer ganz leicht Rückbildung, wenn ic hgrad darn denke, also z.B. nach dem Toilettengang die Muskeln wieder zusammenziehen usw. Nun bin ich wieder schwanger (9.Woche) und frage mich, ob diese "Gymnastik" jetzt noch Sinn macht oder gar kontraproduktiv sein kann, zumindest gegen Ende der Schwangerschaft. Und bei der Rückbildung soll man ja auch immer beim Ausatmen den Beckenboden anspannen (richtig?)- ich meine mich zu erinnern, dass meine Hebamme damals sagte, in der Schwangerschaft sei das Atmen und Abwechseln von An- und Entspannen der Musklen genau anders herum als nach der Geburt. Was kann man also tun, um den Beckenboden kräftig zu halten, aber auch nicht künstlich dagegen zu arbeiten? Danke! Gruß, Annnika
Liebe Annika, der Trick ist: zu wissen, wann ein Beckenboden angespannt und wann er locker ist! Denn nur dann, kann frau ganz bewußt damit umgehen! Wenn Sie zum Beispiel ein "ärgerliches" Gesicht (Augen zu Schlitzen, oberhalb der Nase Falten machen etc.) machen, dann ist automatisch der Muskel um Scheide und Harnröhre angespannt. Probieren Sie es einmal aus! Für die Geburt heißt das: nach einer anstrengenden Wehe schauen, dass Ihr Gesicht wieder glatt (entspannt schaut). Und so gibt es viele Punkte, die beachtet werden können. Manches machen Frauen auch ganz automatisch: ein runder Rücken z.B. entspannt die mittlere Beckenbodenschicht. Behalten Sie Ihre leichte BB-Gymnastik ruhig bei. Sie verhindert ein Durchhängen das BB während der SS. Und wenn Sie nicht genau wissen, wie Sie damit umgehen sollen: wie wäre es mit einem Auffrischungskurs? Liebe Grüße Martina Höfel