Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Schwangerschaftsdiabetis was heist das fürs Kind und mich

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schwangerschaftsdiabetis was heist das fürs Kind und mich

Mitglied inaktiv

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Hallo Ich war heute in der Klinik um mich vorzustellen da mein baby ja in der 35ssw geholt werden soll. Und dem Arzt viel auf das meine Zuckerwerte laut neuer Studie nun doch im nicht normalen bereich liegen,ich sollte mich doch diese Wochew noch zu einen Diabetologen begeben. mein kleiner hat nun mitlerweile fast 3kg obwohl ich erst in der 32ssw bin. Und ich habe auch zugenommen obwohl ich fast garnichts mehr runter bekomme.Ich bin schon übergewichtig, das ist nicht gut.Aber wie kann sich so eine Schwangerschaftsdiabetis aufs Baby und auf mich auswierken??? Und was kann man machen und was kann ich selber machen. Mfg mutti7k


Martina Höfel

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Liebe mutti, früher gab es oft fetale Komplikationen und diabetische Schwangere waren arg gefährdet. Heute lassen sich durch eine exakte Einstellung des BZ-Spiegels zwischen 60 und 120 mg% (3,3-6,6 mmol/l)diese Komplikationen fast vollständig verhindern. Die fetale Gefährdung unterscheidet sich damit nicht mehr wesentlich von einer SS ohne Gestationsdiabetes. Wichtig ist, dass Sie lernen, BZ-Schwankungen selbst auszugleichen. In der Frühschwangerschaft nimmt der Insulinbedarf nämlich erst ab und später durch das rapide Wachstum des Feten zu. Fragen Sie in der Klinik nach einer Selbsthilfegruppe - Kinderkliniken haben so etwas bevorzugt! Was passiert in Ihrem Körper? 75% des mütterlichen Blutzuckerangebotes stehen während der SS auch dem Kind zur Verfügung. Dementsprechend reguliert das Kind seinen Insulinhaushalt. D.h., bei einem schlecht eingestellten BZ wird Ihr Kind gemästet, wird also groß, aber seine Reife hinkt hinterher!Bei einem gut eingestelltem Diabetes ist alles normal. Ist der Diabetes schlecht eingestellt, fällt nach der Geburt Ihr hohes Blutzuckerangebot weg, aber das Kind produziert erstmal noch Insulin für diese große Menge. D.h., es verbraucht sehr schnell seinen eigenen Blutzucker. Sinkt dieser zu tief, spricht man von einer Unterzuckerung. Dieses äußert sich durch Zittern und Blasswerden. Wie gesagt, wenn Sie Ihren Diabetes gut im Griff haben, durch das Spritzen z.B., dann unterscheidet sich diese Schwangerschaft kaum von einer nicht diabetischen. Von dem Stich in den Bauch bekommt das Kind nichts mit! Bei gut eingestellten Diabetikerinnen ohne zusätzliche Risiken ist in der Regel eine Spontanentbindung möglich und mit einer Frühgeburt nicht zu rechnen. Ist das Kind jedoch zu groß oder ist zuviel Fruchtwasser vorhanden, ist eine vorzeitige Geburtseinleitung sinnvoll. Was Sie tun können? Sich strikt an die Ernährungsvorgaben halten. Liebe Grüße Martina Höfel PS: Noch eine super Seite http://www.einsteiger.diabetesinfo.de/arzt/labor2.php


Mitglied inaktiv

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Hallo, man sollte zum Diabetologe gehen, denn dies ist sehr wichtig für Dich und das Kind. Habe seit meinen 2 Lebensjahr Diabetes und ich kann es meinen Kind übertragen weil es vererblich ist. Blutzuckertest jeden Tag machen das ist wichtig und wenn du kein Blutzuckerapparat hast der Diabetolge gibt dir ein. So wie ich es auch verstanden habe von meinen Diabetologe, ist eine Schwangerschaft diabetes auch für das Kind nicht gut und für dich auch nicht. Lg Gabi


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