Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Schwangerschaft ohne Hebamme?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schwangerschaft ohne Hebamme?

Augustmama2018

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Hallo liebe Frau Höfel, ich habe heute eine eher allgemeine Frage, zu der ich gerne Ihre Einschätzung hören würde. Ich bin in der 11SSW und suche nun seit bereits einiger Zeit nach einer Hebamme in meiner Umgebung. Eingangs bin ich noch mit sehr "eingegrenzten" Vorstellungen an die Suche gegangen. Für mich kam nur eine Hebamme in Frage, die auch Beleggeburten anbietet und mich/uns auch bei der Entbindung im Krankenhaus begleitet. Nicht weil ich in irgendeiner Form der wahnsinnig tollen Arbeit der KH-Hebammen absprechen würde, aber aus einem eigenen Bauchgefühl/Bedürfnis hätte ich einfach gerne eine mir bekannte Bezugsperson, die während der gesamten Zeit dabei bleibt und mich auch vor als auch nach Entbindung betreut. Nun, wie ich dann schnell feststellen musste, stehen die Chancen dafür hier in meiner Umgebung eher schlecht. Ich habe sogar Frauenarztpraxen angerufen um genau danach zu fragen, aber man konnte mir leider keine empfehlen. (Zur Erklärung meine eigene Ärztin ist in der nächsten Großstadt, d.h. ihre Empfehlungslisten begrenzen sich auf die Stadt und nicht Umland) Ich bin dann also irgendwann von meiner "Idealvorstellung" abgekommen und fing an Hebammen zu kontaktieren und spiele mit dem Gedanken für die Begleitung im Krankenhaus zusätzlich eine Doula zu suchen. Leider musste ich sehr bald feststellen, dass auch die Suche nach Hebammen ohne Beleggeburtsangeboten äußerst schwierig ist. Ich bekomme eine Ablehnung nach der anderen, da man bereits keine Kapazitäten mehr habe. Mehrere wirklich sehr nette Hebammen mussten mir bereits absagen, boten aber quasi als "worst case" Szenario an, dass ich dort noch einen der wenig übrigen "Wochenendvorbereitungskurse" o.Ä. besuchen könne und die Nachsorge dann über Ärzte und KH laufen könnte. Ich bin nun etwas verzweifelt, dass ich scheinbar kostbare Zeit bei der Suche verspielt habe, da ich zunächst nur nach Beleghebammen gesucht habe. Wie ist Ihre Einschätzung, wenn ich tatsächlich keinerlei freie Hebamme mehr in meiner Umgebung finden sollte, reichen solche Wochenendkurse aus und die enge Begleitung durch meine Frauenärztin (sie ist wirklich klasse) Was halten Sie von einer Begleitung der Geburt durch eine Doula für das "Bauchgefühl" der gebärenden Mama? In dem Fällen, in denen Frauen freiwillig oder unfreiwillig auf eine Hebamme in der Schwangerschaft verzichten (müssen), wie verläuft eine optimale Nachsorge? Vielen lieben Dank und sorry für die lange "Problemschilderung" Lieben Gruß Augustmama2018


Mitglied inaktiv

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Keine Sorge, es geht auch ohne. ich rate eh allen Eltern zu den besuchen bestimmter "Elternkursen" - da profitiert man immer von. Hier bieten zB die beiden KH das jede Woche Mittwoch abends kostenlos und ohne Anmeldung an. Man kann also jedes Mal neu entscheiden, habe ich Lust und Kraft mir heute zB den Vortrag zur Säuglingspflege anschauen oder nicht... Du hast halt echt das Pech scheinbar ET in den Sommerferien zu haben, das ist immer einer der schlechtesten Zeitpunkte für eine Hebammensuche. Manchmal hat man ja doch noch Glück, ich drücke dir die Daumen. Aber ohne wirst du es sicherlich auch meistern.


Mitglied inaktiv

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Die Hebamme von meinem ersten Kind konnte man echt nur vergessen und kam dann bei der Nachsorge einfach ohne Nachricht und Begründung nicht mehr. Kind ist trotzdem irgendwie über die Runden gekommen. Hab mir für Stillprobleme einen Profi geholt und hatte zum Glück auch mit meinem KS kaum Probleme. Beim zweiten hatte ich eine suuuuper Hebamme und die würde ich echt nicht missen wollen. Versuch nochmal rumzutelefonieren. Kurs würde ich einen machen, einfach um das "mitzunehmen". Für die Rückbildung würde ich mir auch auf jeden Fall jemand suchen (die konnte ich aber beim ersten zB auch bei einer anderen Hebamme im Nachbardorf machen). Ansonsten weiß man naturlich nicht, wie alles läuft. Eine Hebamme finde ich sehr hilfreich, gerade beim ersten, aber man kann es sicherlich auch auch so durch das Wochenbett schaffen. Doula halte ich persönlich nichts von, aber das mag jeder halten, wie er/sie meint. Mir ist ein Profi im Kreißsaal lieber und ansonsten hat mir mein Mann gereicht. Wirklich viel nachgedacht hab ich da auch nicht, war zu sehr mit atmen beschäftigt ;) Anonymität fand ich eher angenehm... LG Lilly


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