Mitglied inaktiv
Hallo, im Februar kam meine 2. Tochter zur Welt und ist ein echter Sonnenschein. Sie schreit kaum, schläft viel, nachts schläft sie durch. Sie wird voll gestillt. Meine Große ( 3,5 Jahre ) ist seit einem halben Jahr sehr schwierig. Weint wegen jeder Kleinigkeit die nicht gelingt oder nach ihrem Kopf geht. Schreit mich an, sagt manchmal das sie mich nicht mehr lieb hat und hängt nur noch am Papa. Das macht mich traurig. Und wenn sie anfängt mit schreien und toben macht mich das aggressiv und ich schreie sie an und manchmal muss ich vor Wut auf ein Kissen oder den Boden hauen damit ich ihr nix an tue. Wenn die Kleine nachts rummeckert und ne Stunde wach ist werde ich seit neustem auch schnell gereizt. Mein Mann hilft mir wo er kann und ich weiß auch das das Verhalten von meinen Kindern nicht mit Absicht ist aber irgendwie denke ich alle sind gegen mich und wollen mich ärgern. Wenn die Kleine schläft spiele und lache ich viel mit der Großen. Ist die Kleine wach sind mir die vielen Fragen von der Großen mir manchmal zu viel. Was kann ich tun? Wie kann ich wieder gelassener reagieren? Kann man sich da an jemandem wenden? Bin ich noch normal? Vielen Dank
Liebe Kim, ja, Sie sind völlig normal, scheinen aber "überfordert". Überfordert nicht im Sinne von: ich schaffe den Haushalt nicht oder mir ist alles zu viel/zu schwer, sondern im Sinne von: ich bin emotional stark überlastet! Bitte suchen Sie sich ganz schnell professionelle Hilfe! Die finden Sie über Ihren Hausarzt, Ihren Gyn oder bei den Beratungsstellen der Caritas, Dornum Vitae, den Kath. Frauen, Pro Familia oder der Diakonie. Meist wird es schon besser, wenn man in einem wertungsfreien, offenen Raum "laut denken" kann. Manchmal schafft das schon andere Denkweisen und damit Entlastung. Letztendlich wird das Verhalten professionell angeschaut und für Entlastung gesorgt. Was sehr gut ist: ja, nehmen Sie das KIssen oder den Boden, gehen Sie aus solchen Situationen raus (ins Bad vor den Spiegel). Liebe GRüße Martina Höfel