Liebe Frau Höfel, vor sieben Monaten kam meine Tochter in einer vaginalen Geburt zur Welt. Ich hatte einen Scheidenriss und zwei Labienrisse, die teils oder alle (das weiß ich nicht) nach der Geburt unter Lokalanästhesie genäht wurden. Nun habe ich nach sieben Monaten immer noch große Schmerzen beim Sex, die ich vorher nie kannte. Ich wurde mehrmals von meiner Gyn und auch in der Geburtsklinik von der Oberärztin untersucht, es scheint soweit alles gut verheilt zu sein. Nur eine kleine Vernarbung am linken hinteren Introitus konnte ertastet werden. Hier wurde mir nun eine operative Narbenkorrektur empfohlen. Ich bin allerdings sehr unsicher, da die Schmerzen beim Sex sich viel großflächiger anfühlen, ich sie nicht genau lokalisieren kann - am besten lässt es sich noch durch ein höllisches Brennen bzw. ein Gefühl des Wundseins während und nach dem Sex beschreiben. Die einzige andere Veränderung, die ich noch feststellen kann, sind manchmal Blähungen, die durch die Scheide abgehen, was ich vor der Geburt nicht kannte. An Gleitgel kann es nicht liegen, das haben wir schon versucht. Desweiteren habe ich auch schon Oekolp-Creme versucht, da die Schmerzen zunächst auf die vom Stillen trockene Scheide geschoben wurden. Ich bin echt etwas verzweifelt, weil ich Angst habe, nie wieder ein normales Sexleben haben zu können. Würden Sie mir zu dieser Operation raten, obwohl die Schmerzen nicht nur von dieser Narbe ausgehen scheinen. Was könnte ich tun? Woran könnte es sonst noch liegen? Ich wäre sehr dankbar über jeglichen Hinweis. Liebe Grüsse, Muggler
von muggler am 24.10.2018, 10:16