Mitglied inaktiv
hallo! meine tochter ist nun 15 wochen alt und schlief von anfang an durch, ca. von 22.30-9.00. ich stillte sie abends in den schlaf und dann noch einmal wenn ich mich selber schlafen legte. es gab nie probleme. nun seit ca. 14 tagen ist das zubettbringen ein drama geworden. anna schläft zwar ein wie gewohnt, doch nachdem sie fertig getrunken hat schlägt sie die augen auf und an schlafen ist nicht mehr zu denken. sie ist dann wieder hellwach. ich bin dann immer bis ca. 0.00 uhr damit beschäftigt, sie wieder zum einschlafen zu bewegen,manchmal auch noch länger. tagsüber schläft sie um 13.00 und 16.00 uhr jeweils noch mal eine std. ich frage mich, ob sie evtl. einfach weniger schlaf braucht oder gerade das gegenteil, dass sie vielleicht zu überdreht ist zum schlafen. ich bin ratlos, und für deinen rat dankbar! viele grüße katharina
Liebe Katharina, dass Ihr Kind nachts wieder vermehrt trinkt und öfter wach wird, ist entwicklungsbedingt. Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Liebe Grüße Martina Höfel Mehr Info: Schwangerschaft Bilder und Daten Babypflege Babyzeit