Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Pucken und plötzlicher Kindstod

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Pucken und plötzlicher Kindstod

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrte Frau Höfel, ich habe vor 10 Tagen meine kleine Tochter zur Welt gebracht und habe Schwierigkeiten, sie zu beruhigen, wenn sie sich "wachstrampelt" (oft schon kurz nach dem Fläschchen - Hunger kann also nicht der Grund sein). Dies kommt leider sehr häufig vor, und sie strampelt sich regelrecht in Rage. Aus diesem Grunde würde ich sie gerne pucken, da ich schon viel Gutes darüber gehört und in meiner Familie auch schon mit eigenen Augen erlebt habe. Nun raten mir der Kinderarzt sowie die Hebammen der Klinik, in der ich entbunden habe, jedoch aufs Schärfste davon ab, da dies wegen der festen Wickelung und des Drucks auf dem Brustkorb ihrer Meinung nach ein Risiko für den plötzlichen Kindstod darstelle. Wie sehen Sie dies? Ich höre das zum ersten Mal, denn ich kann mir nur schwer vorstellen, dass seriöse Quellen etwas potenziell Lebensbedrohliches empfehlen... Tagsüber liegt das Baby bei uns im Wohnzimmer im Stubenwagen, so dass wir sie stets im Blick haben, und nachts schläft sie im Stubenwagen neben unserem Bett im Schlafzimmer. Wir sind also jederzeit bei ihr, und wir lassen sie auf keinen Fall einsam und alleine schreien. Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichem Gruß, Michaela


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Micki, von einem Einwickeln "so fest, dass das Kind Druck auf der Brust hat (durch die Arme und das feste Wickeln)" ist beim Pucken nicht die Rede!!!!!!!! Das würde ich auch aufs Schärfste ablehnen! Bei Diesem Wetter wird mit einem großen Seidentuch oder ganz dünnem Baumwolltuch gepuckt. Die Arme bitte an die Seite. Das Kind hat eine gewisse Bewegungsfreiheit. Das große Tuch deshalb, weil kleine Tücher entweder sofort wieder auseinanderfallen oder ganz fest gewickelt werden müssen! Das das Kind nur eine Windel oder einen dünnen Body anhat, versteht sich von selbst! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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ob das stimmt weiß ich nicht. aber ich kann mir vorstellen, dass es bei dem wetter zu heiß ist zum pucken. lg Anett


Mitglied inaktiv

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Bei uns wurden die Babies bereits in der Klinik gepuckt. Das war im Spätsommer 2004 und da war es auch ziemlich heiß. Es geht ja nicht darum, das Baby so fest einzuwickeln, dass es sich nicht mehr bewegen kann, sondern eine Begrenzung um den Körper zu schaffen, damit es das Mutterleib-Gefühl hat. Ich habe meine Tochter allerdings nur in den ersten Wochen und da nicht oft gepuckt weil sie sehr ruhig war. Es gibt übrigens Pucksäckchen, in denen das Kind noch genug Bewegungsfreiheit hat und trotzdem die Begrenzung spüren kann. Die gabs z.B. in der Klinik. Bei diesen Teperaturen reicht dann ein Body und die Windel+Pucksack. LG, Holli


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