Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Psoriasisarthritis

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Psoriasisarthritis

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Sehr geehrte Frau Höfel, ich bin 33 Jahre alt und mein Mann und ich haben uns nach reiflicher Überlegung nun doch für die Familienplanung entschieden :). Doch leider besteht bei mir seit Kurzem die Diagnose einer Psoriasisarthritis. Diese Autoimmunerkrankung kann in die Reihe "Rheuma" einsortiert werden. Meine Frage geht nun dahin, inwieweit Sie vielleicht in ihrem Bereich Erfahrungen mit Frauen haben, die ebenfalls an dieser Arthritis leiden oder generell mit Rheuma zu kämpfen haben. Vor allem würde mich interessieren, wie die Versorgung des Kindes funktioniert und was man als Mutter tun kann, um mit evtl. Schüben nach der Entbindung zurecht zu kommen. Vielen Dank für Ihre Hilfe


Mitglied inaktiv

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hey, ich schleich mich mal ein... ich habe zwar eine "normale" chronische polyarthritis- kann also bei deinem krankheitsbild nur bedingt mitreden- aber ich habe zwei kinder und das dritte ist unterwegs...bei mir ist das rheuma erst in der zweiten sw richtig schlimm geworden (ganz untypisch)- dafür geht es mir in dieser sw so gut wie lange nicht- ich kann dir nur empfehlen, dir einen guten arzt zu suchen (ich wohne zwar weit weg von frankfurt, fahre aber z.b. immer dort ins endokrinologikum, weil sich dort einfach viel kompetenz bündelt- grade bei so sachen wie schwangerschaft ect. echt ein vorteil...solche zentren gibts mehrere) ich hatte für diese sw. eine art "notfallplan" wer mir helfen kann, falls es wieder schlimmer wird- genau so wie für die zeit nach der geburt (ich konnte teilweise einfach nicht wickeln ect.) und immer im hinterkopf absprachen mit meinen ärzten welche medikamente wann gehen- im moment nehme ich niedrig cortison- das ist für das kind das unschädlichste- in meinem fall- und stillen geht damit bis zu gewissen dosierungen auch. und es gehen auch noch andere medis - zur not kannst du da bei embryotox nachfragen (lassen)- aber wie gesagt- ich hatte erst nen arzt, der weder ahnung noch engagement in bezug auf schwangerschaft und rheuma hatte- da war die entscheidung in ein zentrum zu gehen, die sich auskennen ein wichtiger schritt... und: schau, was bei dir die beschwerden verschlimmert(falls es äußere faktoren gibt)! bei mir wirds z.b. mit viel schlafmangel schlimmer- nicht so praktisch mit kindern, aber seit ich das raus habe, muss dann eben wenn ein schub anrollt mein mann nachts aufstehen ;) in der sw. laufe ich zwar offiziell unter risiko-sw, gehe aber trotzdem nur zum ultraschall zu meiner ärztin, sonst zur hebi, weil für das kind keine erhöhten risiken vorliegen- das hängt natürlich vom fall ab, aber sowas chronisches bedeutet eben nicht unbedingt mehr risiko fürs kind. hoffentlich hat dich das einmischen nicht gestört- ich bin halt immer "froh" wenns noch andere gibt, denen es zumindest ähnlich geht, ich hatte nämlich zuerst immer das gefühl ich bin die einzige mit diesem problem ( die sich dann auch noch erdreistet ein weiteres kind zu bekommen ;)... gruß struedelin


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Liebe Sassenach! Strudelin hat Ihnen bereits ausgiebig geantwortet *herzlichen Dank! Der Austausch unter Gleichgesinnten ist immer sehr wichtig*- dem ich sehr beipflichte! Scheuen Sie nach einer guten, kompetenten und qualifizierten ärztlichen Begleitung! Darüberhinaus können Sie auch eine Hebammenbegleitung in Anspruch nehmen und für mögliche "schwierige Zeiten" einen "Notfallplan" entwickeln... Wer kann Sie wie unterstützen etc.... Ob und wie Ihr Körper auf die Schwangerschaft reagiert- ist individuell verschieden... Herzliche Grüße Silke Angerstein


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Hallo Struedelin, super, und vielen Dank für die Antwort. Wir haben als Rheuma-Zentrum und Rehas-Zentrum Bad Eilsen ganz in der Nähe. Am 21.06.08 findet dort so eine Art Tagung statt, wo man sich allgemein informieren kann und auch speziell Fragen los werden kann. Da werde ich auf alle Fälle hin fahren. Vielleicht haben die ja auch Erfahrung mit "solchen" Fällen wie mir. Wie gesagt, Danke für die guten Tipps. Ich werde sie auf alle Fälle beherzigen und mich noch etwas beobachten ;) Alles Gute für die sw und das alles gut geht... Gruß Sassenach


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