Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Progesteron

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Progesteron

Sunny12

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Guten Abend Frau Höfel, ich habe eine Sorge und zwar habe ich gestern hier im Forum gelesen, dass eine dänische Studie belegen sollte, dass die Nutzung von Progesteron in der SS eine Ursache für kindliche Leukämie sein sollte. Ich habe eine zeitlang Crinone 8% verwendet, da ich in der Frühschwangerschaft ein Hämaton hinterm Plazenta hatte und mit einer heftiger Blutung 6 Tage stationär im KH war. Meine Dosierung war damals 2 mal täglich vaginal. Ich habe dies auch lange benutzt bis die SS sich stabilisiert hat. Da die SS auch unterstützt zustande kam, habe ich seit dem Anfang der Uterstützung dies genommen mit der gleichen Dosierung ohne, dass jemand uns darauf hingewisen hat. Nun mache ich mir logischerweise Sorgen, dass ich mit dieser Nutzung mein Baby geschadet habe und ich bin sehr traurig drüber, obwohl ich natürlich realisiere, dass es eventuell ohne Progesteron nicht geklappt hätte. Ich bin sehr dankbar und freue mich sehr auf unser Baby, nur mache mit auch gleichzeitig wegen dieser Studie Sorgen, dass ich falsch gehandelt habe. Alle Untersuchungen waren unauffällig. Was denken Sie? Kennen Sie diese Studie? Wie zuverlässig ist sie denn? Beste Grüße


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Sunny, ich kenne die Studie nur dem Namen nach. Demnach ist das Risiko für die Kinder 5-10fach erhöht. In Deutschland erkranken nach Angaben des Kinderkrebsregisters in Mainz etwa 150 Kinder jährlich neu an einem Neuroblastom (der zweiten genannten Krebsform). Damit macht diese Krebserkrankung etwa sieben bis acht Prozent aller Krebserkrankungen im Kindesalter aus. Jetzt kann aber niemand sagen, ob Ihr Kind betroffen sein wird - mit oder ohne Progesteron. Es ist schwer, aber sinnlos, sich diese Sorgen zu machen. Liebe Grüße Martina Höfel


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