Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

plötzlich zweifel/Angst/ 33ssw-2Kind gerne an alle

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: plötzlich zweifel/Angst/ 33ssw-2Kind gerne an alle

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Höfel ich bin geplant mit dem zweiten Kind schwanger- ! erlebe eine tolle Schwangerschaft Ein Wunschkind wie es im Buche steht... Aber plötzlich kommen die zweifel ob es die Richtige Endscheidung war und die Angst es nicht zu schaffen...-normal ? Mein Sohn ist ein "ganz großer" schon mit seinen 5 jahren wir sind ein richtig tolles Muttersohn / Familiengespann... er ist wahnsinnig selbständig-lustig -liebenswert usw... wir haben uns als Familie gefunden als Paar als Mutter und Sohn als Vater und Sohn und jetzt ? was wird sich ändern ???? Und ich muß gestehn - oje- was kommt da auf uns zu... ;-)nochmal so einen kleinen Wurm zu ersorgen-großzuziehn.... Ebenso hab ich tierisch Angst irgendwas falsch zu machen und mein "Großer" zu kurz kommt.. sich nicht geliebt fühlt...traurig ist ect... natürlich darf er bei allen dabei sein natürlich reden wir und erklären ihm was sich ändern wird... wir haben auch ( mein Mann) nach der Endbindung 3 Wochen Familienurlaub veranschlagt damit wir als Familie auch ruhig hineinwagsen können... Aber reicht das ? Romy


Martina Höfel

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Liebe Romy, liebe Janet, Sie machen sich Gedanken, ob Sie den Sprung von der Dreier- in die Viererbeziehung schaffen? Wunderbar, denn das zeigt, dass Sie sich mit der Situation auseinandersetzen und nicht blauäugig auf das warten, was da kommt! Die Sache hat nur einen Haken - Sie wissen nicht was kommt! Sie können genaue Pläne machen - und dann kommt es doch ganz anders! Eine neue Lebenssituation steht an! Zum Glück ist Mutterliebe etwas, was frau nicht teilen muß, sondern etwas, was sich verdoppelt und verdreifacht! Eine Kollegin hat eine Arbeit darüber verfasst und kam zu dem Schluss: Mutterliebe wird nicht mit dem Kind mitgeliefert, sie wächst mit der Zeit. Und keine Angst, dass Ihre Mutterliebe nicht reicht! Es ist nämlich nicht so, dass ein gewisses Kontingent da ist und langsam aufgebraucht wird - sondern sie wächst mit jedem Tag neu! Das ist das Wunderbare an Ihr! Klar, die Erstgeborenen müssen akzeptieren, dass da jemand neues ist. Aber ist das nicht auch eine Chance, zu lernen, dass man eben nicht Prinz oder Prinzessin ist? Ich glaube, dass ist etwas, was unseren Kindern heute fehlt! Sie werden verhätschelt und verwöhnt - aber das ist nicht das wirkliche Leben! Wir mußten alle lernen, das wir NICHT der Mittelpunkt der Welt sind, sondern, dass Zusammenleben heißt: sich einfügen! Wo auch immer! Klar wird Ihr Großer austesten, wie weit er gehen kann und was geht und was nicht. Er muss sich neu orientieren und erwartet dabei von Ihnen Hilfe, d.h. liebevolle aber klare Ansagen! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo Romy, ich kann Deine Angst verstehen. Ich bin genauso weit wie Du und mein Sohn ist auch schon 5Jahre alt. Wir sind auch wie Du sagst ein richtig tolles Gespann, eigentlich paßt alles so wie es ist. Ich selber bin auch in der 33.Woche und erwarte in Mädchen. Ich spüre die aufregung von meinem Sohn und auch ich habe Angst das er vernachlässigt wird und Eifersüchtig sein wird, aber ich denke er wird sich an alles gewöhnen und umstellen, so wie wir das auch machen müssen und bald wird es ganz normal sein und ein Leben ohne das neue Mitglied unvorstellbar. Ich weiß auch das er mit dem Baby erstmal nichts anfangen wird können, da es ja nur schreit:-) sicher wird die erste Zeit anstrengent , aber auch aufregend. Wichtig ist das wir das Kind das schon da ist nicht vernachlässigen und mit ihm Sachen unternehmen die wir immer machen. Da müssen wir uns als Eltern erstmal aufteilen. Meine größte angst ist es das ich das Baby nicht so lieben kann wie ihn, weil ich ihn doch schon überalles Liebe, er ist mein allergrößter Schatz! aber wir werden das kind schon schauckeln!!!! Also, mach dir nicht soviele Gedanken, wir werden uns an unseren Neuankömmling schon gewöhnen, schließlich haben wir die beste Voraussetzung, nämlich eine schon super vorhandene funktionierende Familie, die vile Platz im Herzen hat. Alles Gute Janet


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