Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine Frage zur PDA, die mich sehr beschäftigt. Unser erstes Kind kam 2002 per Not-KS, wegen sehr schwachen Herztönen, und zu langem Geburtsverlauf - ihr ging es danach auch erstmal nicht so gut, bis sie sich erholt hatte musste sie auf die Neo. Heute ist alles in Ordnung. Man hatte eine PDA gelegt, weil ich nach etwa 15 Stunden ziemlich k.o. war. Leider lag die PDA so, dass sie nur halbseitig wirkte, was mir erst nicht geglaubt wurde. Aussage der Hebamme:" Das kann doch gar nicht sein !" Bis mein Mann dann tobte und meinte, ob sie uns einen Grund nennen können, warum wir das behaupten, wenn es nicht stimmen würde - wir wollen auch nur das beste für das Baby und mich. Als der KS dann vorbereitet wurde, bekam ich vor Panik keine Luft mehr, und beim Katheder legen hat dann die inzwischen neu dazugekommene Ärztin festgestellt:" Das spürt sie doch alles noch.....!" Daraufhin wurde eine Vollnarkose gemacht.(Fand ich furchtbar, soviel Stunden "Arbeit" für das, dass man dann das wichtigste verpasst) Dieses Erlebnis hat mich schon sehr mitgenommen, ja ich möchte sagen, in den ganzen Jahren sehr geprägt, was jegliche Art von Kontakt mit Ärzten,Hebammen, Krankenschwestern...angeht. Unser zweites Kind wurde dann auf normalem Wege geboren, wobei ich zwischenrein immerwieder mit Panikanfällen zu kämpfen hatte, allerdings hat mir die sehr einfühlsame Hebamme da gut geholfen (soweit man das kann) Es wurde eine PDA gemacht, mit der Begründung, dass wenn es wieder ein KS werden würde, dann läge die schon und man hätte Zeit sie zu legen, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass sowas wie mit der ersten PDA passiert geringer ist. Das war für mich soweit insgesamt ok und gut gelaufen. Allerdings hatte ich auch das Glück an ausgesprochen vertrauenswürdige Hebamme und Ärztin zu geraten, was beim ersten Mal beides absolut nicht zutraf. Dazu kam dann noch vor drei Jahren eine Blinddarmentzündung, wo man mich aus dem KH abends wieder heimschickte, sinngemäss mit der Begründung, dass die Bauchschmerzen von einer Magen-Darm-Grippe kämen und es schon sehr dreist wäre wegen sowas eine Notaufnahme zu bemühen. Ich bekam ein Schmerzmittel mit. Zwei Stunden später ging es mir so, dass ich nicht mehr in der Lage war selber ins Auto zu laufen. Mein Mann brachte mich wieder ins KH und da meinten die doch glatt:"....aber diesesmal bleiben Sie hier und laufen uns nicht mehr davon !" Ca. 20 Stunden nach dem ersten Vorstellen im KH hat die Ärztin sich dann überlegt, dass es vielleicht doch der Blinddarm sein könnte und wie der dann raus war, meinte der Operateur:" Wenn sowas mal wieder in Ihrer Familie ist, dann kommen Sie unbedingt früher, der BD war durchgebrochen, der Inhalt im Bauch gut verteilt und ich würde sagen, das war absolut mehr als Sau-Knapp !" Hinterher war ich dann drei Wochen im KH, weils noch eine "schöne dicke" Entzündung gab, dass die Wunde wieder geöffnet wurde und täglich mehrfach ausgespült wurde. Nach über zwei Wochen wurde sie in einer neuen OP ausgeräumt und wieder neu zugenäht. Nun erwarten wir unser drittes Kind, wir haben es tatsächlich nochmal gewagt, weil ein Kind haben, ja glücklicherweise nur zu einem Bruchteil aus der Geburt besteht. (auch wenn es hinterher ein schönes Gefühl ist, wenns Baby da ist....- sie wissen was ich meine) Mir macht es nun sehr zu schaffen, weil wir hier im Dreh zwei KHer haben die in Frage kommen könnten. Das eine, ist das wo wir bisher immer waren, das hat auch eine Neo, Kinderstation und alles was im Notfall wichtig sein könnte. Das andere ist etwa 15 Km entfernt und hat weder Neo noch Kinderstation. Im Notfall würde das Baby verlegt werden und die Mutter dann später hinterher (wenn nötig ist es so, aber das wäre für mich ein Alptraum). Nach dem Erlebnis beim ersten Kind - normale SS ohne Komplikationen und dann eine solche Geburt, lässt einen vorsichtig werden, also lieber KH mit Neo, für alle Fälle. Andererseits, habe ich mir von einer Beleghebamme vom kleineren KH sagen lassen, dass die sehr auf die Familien eingehen und das ganze keinen so klinischen (steifen) Rahmen hat - was meiner Angst denke ich sehr helfen könnte. Ausserdem wurde bei der zweiten Geburt die PDA zur Pressphase hin abgeschaltet, damit ich pressen könnte hiess es. Einerseits verständlich, andererseits eine äusserst fiese Sache. Die Beleghebamme sagte, dass in dem kleinen KH, die PDAs in der zwischenzeit so gemacht würden, dass sie bis zum Ende bleiben und die Mutter trotzdem Kraft und das Gefühl zum pressen hat - nur nicht ganz so grasse Schmerzen. Wie funktioniert das ? Machen das alle KHs in der zwischenzeit so ? Ich weiss nicht wie ich mich entscheiden soll, denn 15 km Weg vom einen KH ins andere wären im Notfall vielleicht zu weit, oder ? Mir ist das alles ein absoluter Horror - ich weiss, das der eine Arzt, die eine Hebamme nix dafür kann, wenn ein anderer vorher das Vertrauen der Patienten zerstört hat, mit dem was er machte oder auch unterliess, aber mir fällt es wahnsinnig schwer einem wieder so zu vertrauen, dass ich die Geburt als was natürliches, normales betrachten kann....- ich hoffe Sie wissen so was ich meine. Entschuldigen Sie, dass der Text solange wurde, aber ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen in meiner Entscheidungsfindung, dass es doch noch eine angenehme SS und vielleicht auch akzeptable Geburt wird. Danke im Vorraus :-) Viele Grüsse efiefi
Liebe efiefi, ja, es ist tatsächlich schwer, nach solchen Erlebnissen wieder Vertrauen zu fassen. Zur PDA: Eine PDA kann man nicht einfach abschalten, denn das Schmerzmittel, welches "drin" ist, ist drin. Was man aber machen kann, man kann, wenn die Pressphase abzusehen ist, eine geringere Dosis spritzen (anstatt gar nichts) und so den Schmerz etwas geringer halten. Zu den 15 km Weg: Sie sollten spontan entscheiden können, in welchem Haus Sie gebären wollen und wenn es losgeht, genau dort hinfahren. Fühlen Sie sich gut und ist alles okay (also nur Wehen und/oder Blasensprung), dann in das kleine Haus; haben Sie Bedenken irgendwelcher Art, dann ins große Haus mit KiKli. Trauen Sie sich! Liebe Grüße Martina Höfel
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