Lilablume2018
Liebe Frau Höfel, Sie haben mir schon mehrmals kompetent weitergeholfen, daher möchte ich abermals Ihren Rat. Mein Sohn ist 5,5 Monate alt und auch ihn hat das nächtliche vermehrte Aufwachen ereilt. Ich habe bei Ihnen schon mehrmals gelesen, dass dies total normal und entwicklungsbedingt ist, daher habe ich mich mit der Tatsache abgefunden. Mir geht es nur um Folgendes: 1. Will er auch häufiger als früher etwas trinken. Er schaffe es schon mal 5 und danach 4 Stunden durchzuhalten. Jetzt meldet er sich alle 3 Stunden. Manchmal sogar eher. Ich versuche ihn, wenn noch keine 3 Stunden um sind erstmal mit kuscheln und Körperkontakt zu beruhigen. Das klappt auch oft und er kann nochmal weiter schlafen. Aber manchmal ist ohne Flasche nichts zu machen. Meine Sorge ist, dass er sich angewöhnt nachts unter 3 Stunden was zu trinken. Kann das passieren? 2. Trinkt er nachts fast immer 200 ml - er hat also wirklich Durst. Tagsüber jedoch trinkt er mit Ach und Krach 120ml. Auch bei diesem Verhalten habe ich Sorge ich gewöhne ihm an seinen Hunger nachts zu stillen statt Tags. Aber es ist nichts zu machen.. mehr geht Tags einfach nicht. Und zu guter letzt 3.: Generelle Frage zu nächtlicher Pre - was ist wenn bald die ersten Zähne kommen? Muss ich meinem Sohn dann die nächtlichen Flaschen abgewöhnen wegen Karies? Er ist doch noch so klein und gilt noch locker ein halbes Jahr als Säugling. Ab wann 'muss' man denn anfangen die nächtlichen Mahlzeiten abzugewöhnen bzw die Milch zu verdünnen? Vielen Dank schon jetzt für Ihre Antwort!
Liebe Lilablume, ich sehe es wie Mamamaike. Diese Phase geht vorbei- bleiben Sie entspannt! Liebe Grüße Martina Höfel
Mamamaike
Hallo,
zu 1.: Wenn er Hunger hat, hat er Hunger, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen wegen der Zeitabständen. Das ändert sich auch wieder, vielleicht wächst er gerade und braucht das.
zu 2.: Dein Sohn ist ja noch klein, und Du kannst ihn ja zu nichts zwingen. Wenn Du stillen würdest, wäre es ganz normal, dass die Kinder abends/in die Nacht hinein viel auf einmal trinken (das sog. Clustern). Wenn er mobiler wird, braucht er auch tagsüber mehr, dann wird er sich das schon holen.
zu 3.: In der Theorie ist nach dem abendlichen Zähneputzen Schluss mit Essen/Trinken. In der Praxis trinken und essen Kinder nachts, wenn sie das brauchen, und kein Elternteil, das eigenen Schlaf oder Kinderschlaf schätzt, wird nachts nochmal Zähne putzen. Das sind Phasen, die dauern, wie lange sie dauern und die irgendwann aufhören.
Nichts ist so unbeständig wie Kinderbedürfnisse - solange es Deinem Sohn und Dir dabei gut geht, kannst Du nicht viel falsch machen.
Viele Grüße
Lilablume2018
Ich danke dir schon mal für deine nette Antwort!